Berufswahl
Schuljahr als Orientierungshilfe

v.l. Manfred Heissenberger und Johann Wintersteiger von den Polytechnischen Schulen  | Foto: Pachernig
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Die Polytechnischen Schulen bieten ein „freiwilliges 10. Schuljahr“ an.

KLAGENFURT, VILLACH (map). Was mache ich nach der Schulpflicht? Diese Frage stellt sich weit häufiger, als man denkt. Während manche Jugendliche bereits ganz genau wissen, wohin ihr beruflicher Weg gehen soll, sind sich viele andere noch nicht schlüssig oder treffen nach der 8. Klasse einfach die falsche Wahl.

Die Polytechnische Schule (PTS) bietet seit diesem Schuljahr österreichweit wieder ein „10. freiwilliges Schuljahr“ an. Diese Möglichkeit gab es übrigens schon vor einigen Jahren, wurde abgeschafft und schließlich im Rahmen des „Pädagogikpakets 2018“ per Bundesgesetz erneut eingeführt.

Das 10. freiwillige Jahr können Schüler bei der PTS als „Orientierungsjahr“ in Anspruch nehmen, die nach der 8. Schulstufe in eine weiterführende Schule wechselten (HTL, HAK etc.), mit ihrer Wahl „unglücklich“ sind und negativ abschließen, oftmals mit mehreren „Nicht Genügend“. Diesen Jugendlichen fehlt dann die Perspektive, sie sind frustriert und werden häufig zu Schulabbrechern.

Johann Wintersteiger, Leiter der PTS Leonardo da Vinci in Klagenfurt sieht in dem 10. Jahr eine große Chance für Schüler und eine wichtige Orientierungshilfe. Der Bedarf sei jedenfalls groß. „Irrtümer passieren, oft wird die falsche Schulwahl getroffen, mit dem freiwilligen Schuljahr kann man korrigieren“, so Wintersteiger.

Diese Möglichkeit steht übrigens auch jenen Schülern offen, die nach der 8. Schulstufe (NMS, AHS) bereits ihre Schulpflicht erfüllt haben, auch Sie haben mit dem freiwilligen 10. Schuljahr an der PTS die Chance einen erfolgreichen Abschluss der 9. Schulstufe zu erlangen und sich zusätzlich in vielfältiger Weise zu orientieren, um bestmöglich auf den weiteren Lebensweg vorbereitet zu sein. „Ein positives Abschlusszeugnis ist ein ganz wesentlicher Faktor für die weitere berufliche Laufbahn“, betont Wintersteiger.

Vielfalt an Möglichkeiten

Die Jugendlichen haben an der Polytechnischen Schule neben der Stärkung der Grundkompetenzen die Möglichkeit, sämtliche Berufsfelder in den verschiedenen Fachbereichen (z.B. Fachbereich Handel/Büro mit eigener Übungsfirma) mit all ihrer Vielfalt kennenzulernen, zusätzlich wird den Jugendlichen in Form der berufspraktische Schnuppertage die Möglichkeit geboten, Praxis vor Ort in den Betrieben zu sammeln. Primäres Ziel ist es, den Jugendlichen eine bestmögliche Unterstützung in Sachen Berufswahl zu geben, sowie die Vorbereitung für eine Lehre. Den Jugendlichen werden sämtliche Möglichkeiten aufgezeigt. Immerhin gibt es über 260 Lehrberufe, viele davon sind wenig bekannt wie etwa der „Binnenschiffer“ (wird bei der Drauschifffahrt angeboten).

Kontakt zur Wirtschaft

Manfred Heissenberger, stv. Schulleiter der PTS Villach und Leiter der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) der Polytechnischen Schulen in Kärnten setzt auf starke Vernetzung mit anderen Schulen und der regionalen Wirtschaft. „Wir stehen kontinuierlich in Kontakt mit der Wirtschaft und gehen auf die Bedürfnisse der Unternehmen in den jeweiligen Regionen ein. So wird zum Beispiel an der PTS Villach ein Schwerpunkt auf Italienisch gesetzt.

„Nach dem 10. Schuljahr stehen den Jugendlichen verschiedene Möglichkeiten offen“, so Heissenberger. Lehre oder auch weiterführende Schule, Fachschule, Lehre mit Matura etc. Da das 10. freiwillige Jahr nicht mehr unter die Schulpflicht fällt, kann auch unter dem Jahr beendet werden, etwa wenn man die richtige Lehrstelle gefunden hat.

Für Heissenberger, der auch Bundesobmann von POLYaktiv ist (Projekte, Aktivitäten, Bundeswettbewerbe, Sommerakademien) hat die Orientierungshilfe einen großen Stellenwert. „Die Jugendlichen wissen danach mehr über ihre eigenen Fähigkeiten und Interessen, und können in jenem Beruf starten, der wirklich zu ihnen passt.

Mehr zu unserem Lehre-Schwerpunkt:
www.meinbezirk.at/lehre

v.l. Manfred Heissenberger und Johann Wintersteiger von den Polytechnischen Schulen  | Foto: Pachernig
Heissenberger und Wintersteiger in einem der Werkräume an der PTS | Foto: Pachernig
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