Senegalesische Landwirtschaftsministerin besucht Klagenfurt
Ein potentieller Markt ist vorhanden - erste Kooperations-Themen wurden angesprochen
KLAGENFURT. Die senegalesische Landwirtschaftsministerin Aminata Mbengue Ndiaye war gestern zu Besuch in Klagenfurt und traf sich mit Agrar- und Wirtschaftslandesrat Christian Benger. Ein Grund war die mögliche Lieferung von agraischen Produktionsmitteln in Senegal. Um wirtschadftliche Beziehungen mit dem Senegal zu vertiefen werde ein Kontakt zur Abteilung für internationale Beziehungen in der Wirtschaftskammer Kärnten hergestellt. Der Senegal ist weiter entwickelt als andere westafrikanische Länder, hat jedoch grundsätzlich den Status eines Entwicklungslandes.
Know-how und Nachhaltigkeit
„Der Senegal ist sehr interessiert an Ökostrom bzw. Photovoltaik-Anlagen“, so Benger. Wirtschaftliche Nöte auf Grund des Ölpreises sind vorprogrammiert da fast 90 Prozent der Stromerzeugung derzeit aus ölbefeuerten Kraftwerken stammen. Auch die nachhaltige Waldnutzung im Senegal stecke derzeit noch in den Kinderschuhen. Auf Nachfrage der Landwirtschaftsministerin erklärt Benger: „Wir können Know-how in Form von Waldstrukturplänen liefern, um die Nachhaltigkeit sowie den Wirtschaftskreislauf im Senegal bewusst zu machen“.
80 Prozent in der Landwirtschaft beschäftigt
Für den Tourismus soll die 700 Kilometer lange Atlantik Küste verstärkt genutzt werden. „Wie schon in anderen Ländern und wie jüngst im Iran, kommt auch von Senegal die Frage nach Know-how-Transfer“, so Benger. Bereits 60 Prozent des Brutto Inland Produktes stammen bereits aus dem Dienstleistungssektor wie z.B. touristischen Aktivitäten. Rund 80 Prozent der erwerbstätigen seien jedoch in der Landwirtschaft beschäftigt, weswegen das Thema Wassermanagement eine wesentliche Rolle für den Senegal spielt.
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