Klagenfurter Kunstverein
Sezession: Wegen Corona bleiben die Maler aus
KLAGENFURT. "Dieses Bild ist von einem 84-jährigen Teilnehmer unseres Kurses, die Haare dieses Wasserbüffels sind unglaublich fein gezeichnet", sagt Werner Wultsch. Der freischaffende Künstler ist Obmann des Vereins Sezession Klagenfurt, wo seit neun Jahren Mal-Kurse abgehalten werden. Doch seit der Pandemie bleiben viele Künstlerinnen und Künstler aus. "Viele haben Angst", sagt Wultsch. Doch diese Furcht ist eigentlich unbegründet. In der Sezession gelten die 3G-Regeln, jeder Teilnehmer muss sich in eine Liste eintragen. Zudem ist der Raum für das Malen ausreichend groß – ein Einhalten des 2-Meter-Abstandes immer möglich. "Es ist eine herausfordernde Zeit für uns, nicht jeder findet her", sagt Wultsch. Doch an ein Aufgeben will er nicht denken. "Nächstes Jahr wollen wir unser zehnjähriges Bestehen feiern", freut sich Wultsch.
Freiheit für die Kunst
Die Kurse fallen unter die Kategorie freies Malen. "Jeder sucht sich ein Motiv aus und kann sich so selbst verwirklichen", so Wultsch. Der Mal-Kurs, der jeden Montag stattfindet, ist selbst für blutige Anfänger geeignet. Das Einsteigen zu den Kursen ist immer möglich. Sollte einer der Maler Unterstützung benötigen, gibt es Unterstützung vom Kursleiter. "Bei unserem Kurs gibt es, wie in der Kunst, kein Falsch und kein Richtig. Manche freuen sich über Hinweise zu Pinselhaltung oder Farben, andere bestehen auf ihren Freiraum", so Wultsch. Die Farbenlehre ist eines der Spezialgebiete des freischaffenden Künstlers, der sich selbst als Autodidakten bezeichnet. Vor mehr als zehn Jahren hat er den Sprung vom Bäcker in die Kunst gewagt.
Zur Sache
Freies Malen, Klagenfurter Sezession, jeden Montag von 10 bis 14 Uhr oder von 14 bis 18 Uhr, Anmeldung unter Tel.: 0676/7515167.
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