So sieht die neue Keltenstraße aus
Nun war es lange ruhig um den Ausbau der Keltenstraße. Jetzt stehen die Detailpläne: Im Frühjahr 2019 ist Baubeginn.
VIKTRING (vep). Nun ist es bald zwei Jahre her, dass die Viktringer über die Ausbauvariante der Keltenstraße abstimmen konnten. 2.000 Anrainer inklusive Schrebergartenbesitzer waren damals stimmberechtigt und haben sich für die "Variante Nord" entschieden.
Jetzt kommt aber Bewegung in die Sache; die Planungsarbeiten wurden dieser Tage von einer extern beauftragten Firma abgeschlossen, informiert der zuständige Straßenbau-Referent Vize-Bgm. Christian Scheider.
30 Meter lange Brücke über Rekabach
"Variante Nord" sieht eine neue Straßenführung vom nördlichsten Punkt der Keltenstraße entlang der Schrebergärten Richtung Norden und weiter in Richtung Westen zur Glanfurtgasse vor. Dabei muss der Rekabach mit Radwegunterführung gequert werden. Nun sind die Pläne fertig; eine 30 Meter lange Brücke wird über den Radweg und den Bach führen (siehe Visualisierung), die Straße selbst wird etwa 570 Meter lang sein.
Anrainer können Feinheiten mitgestalten
Damit die Keltenstraße keine Durchzugsstraße wird, ist eine etwas kurvigere Streckenführung der Straße vorgesehen. Scheider: "Wir werden außerdem in der ersten Zeit die Frequenz und Geschwindigkeit der Autos evaluieren und gegebenenfalls dann Zusatzmaßnahmen setzen."
In Punkto Lärmschutz sind noch nicht alle Details besiegelt, denn schon bei der Fixierung der "Variante Nord" im Jänner 2017 betonte Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz, die Anrainer in die Planung miteinbeziehen zu wollen. Und das soll nun geschehen, Scheider nennt die Details: "In den nächsten drei Wochen werden wir die fertigen Pläne den Anrainern präsentieren, inklusive der möglichen Lärmschutzmaßnahmen. Wir nehmen dann ihre weiteren Anregungen bzw. Wünsche auf. Danach wird die Planung endgültig finalisiert."
Baubeginn Frühjahr 2019
Tatsächlicher Baubeginn wird laut Scheider im Frühjahr 2019 sein, sobald die Witterungsbedingungen es zulassen. "Etwa ein Jahr wird diese Großbaustelle dauern", informiert er weiter. Die Kosten für den Ausbau belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro.
Mathiaschitz: "Versäumnis aus den 70ern endlich bereinigt"
Bürgermeisterin Mathiaschitz ist froh, dieses Projekt endlich einer Lösung zugeführt zu haben: "Es war eine jahrelange Forderung, die ihren Ursprung in den 70er-Jahren hat. Damals wurde die Keltenstraße als Sackgasse konzipiert und über die Jahre mit immer mehr Wohnblöcken zugebaut." Mittlerweile sei die Situation prekär, da die Gasse oft verparkt sei und damit auch die Zufahrt für Rettungskräfte schwierig mache. Mathiaschitz: "Ich freue mich wirklich, dass wir es nun geschafft haben, dieses große Thema endlich umzusetzen." Dass dies nun endlich gelungen sei, schreibt sie auch der Bürgerbeteiligung zugute: "Es war wichtig, die tatsächlich Betroffenen miteinzubinden, so konnten wir nach 20 Jahren eine zufriedenstellende Lösung in dieser Sache erreichen."
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