50-Millionen-Projekt
So wird das neue Hallenbad aussehen

Architekt Thomas Pucher: "Wir wollen viele grüne Flächen erhalten, möglichst wenig versiegeln."
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Heute wurde im Sportpark das Alpe-Adria-Sportbad präsentiert. Kosten: 50 Millionen Euro. Die erste Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant. Neues Hotel am Standort ist angedacht.

KLAGENFURT. Bei diesem Großprojekt verwendet man wohl besser den Konjunktiv. Erst hätte das Hallenbad in der Ostbucht errichtet werden sollen, dann wechselte man in Minimundus-Nähe. Vor einem Jahr entschied man sich, das neue Hallenbad für die Klagenfurter am Südring, angrenzend an die Jumpworld.One zu errichten. 

SR Max Habenicht, SR Franz Petritz, Architekt Thomas Pucher, Vzbgm. Phillip Liesnig, Bgm. Christian Scheider, LH Peter Kaiser und STW-Vorstand Erwin Smole freuen sich, die Pläne für das Alpe-Adria-Sportbad zu präsentieren.
  • SR Max Habenicht, SR Franz Petritz, Architekt Thomas Pucher, Vzbgm. Phillip Liesnig, Bgm. Christian Scheider, LH Peter Kaiser und STW-Vorstand Erwin Smole freuen sich, die Pläne für das Alpe-Adria-Sportbad zu präsentieren.
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"Ein Meilenstein"

Heute wurden weitere Details zum Alpen-Adria-Sportpark von Vertretern der Stadtpolitik, den Stadtwerken, LH Peter Kaiser und Architekten Thomas Pucher im Zuge einer Pressekonferenz vorgestellt. "Vor einem Jahr haben wir den Auftrag der Neuentwicklung bekommen, zweifelsohne ein Meilenstein für Klagenfurt", sagt STW-Vorstand Erwin Smole. Ende 2024 soll das neue Alpe-Adria-Sportbad eröffnen. Im darauffolgenden Jahr soll das neue Hallenbad endgültig alle Bereiche offen haben. Rund 700 Gästen soll das Bad Platz geben. 

Das Modell wird enthüllt.

"Wollen viel Grün"

"Wir haben hier mit der Nähe zum Stadion eine spannende Location,", sagt Architekt Thomas Pucher, vom Grazer Architektenbüro "Atelier Thomas Pucher", das u. a die Uni-Bibliothek Innsbruck und das  Konzerthaus Warschau geplant hat. Auf dem Grundstück soll viel Grün erhalten bleiben. "Wir legen die Parkplätze unterirdisch an. Die Rundungen sind empfangende Gesten. Das Haus besteht aus zwei Schichten. Neun Meter hoch wird das Haus sein. Das Volumen wird durch das Design kleiner wahrgenommen", erklärt Pucher den Bau. Zwei wesentliche Merkmale soll das neue Hallenbad auszeichnen: Einfachheit und Ruhe. Die größte Herausforderung wird das Dach über dem Schwimmbecken darstellen. Die Grundwasserthematik will man mit erhöhter Bauweise entschärfen.  "Sobald das Bad betreten wird, hat man den Überblick, wie es aufgeteilt ist“, sagt der Architekt. Das Olympiazentrum wird im Obergeschoss seine neue Heimat finden. Der Bus wird vor dem Hallenbad halten.

STW Vorstand Erwin Smole mit dem Modell für das neue Hallenbad, das 2025 fertig sein soll.
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"Perle für Klagenfurt"

"Damit setzen wir ein Projekt für Klagenfurt und Kärnten um, das gebraucht wird. Durch die Schließung des alten Hallenbades gerieten wir unter Zeitdruck. Wir haben es durch den Druck geschafft, uns rasch auf eine Finanzierung zu einigen", sagt Bürgermeister Christian Scheider. Umgesetzt wird das neue Hallenbad von den Stadtwerken. "Ich freue mich, dass wir an der Sportspange bald eine neue Perle haben", freut sich Scheider.

Rückruf vom Minister

"Ein erfreulicher Tag, ein Kompliment an die Architekten. Ein wichtiges Projekt für den Kärntner Sport", sagt LH Peter Kaiser. Er betonte den "Sportbogen" in Waidmannsdorf mit der Leopold-Wagner-Arena, dem BORG Sport, Beach Volleyballplätzen, Tennishallen u.v.m., der nun um eine weitere Attraktion erweitert wird. "Ich habe heute einen Rückruf von Sportminister erhalten, der uns unterstützen will“, so Kaiser.

Aus Krise eine Chance geboren

Vizebürgermeister und Beteiligungsreferent Philipp Liesnig: "Ein Musterbeispiel, wie man aus einer Krise eine Chance macht. Das Übergangsbad wäre nur Geldverschwendung gewesen. Die Standortfrage hat sich mit den Anforderungen Sport- und Familienbad fast ergeben. Mich hat das Projekt graue Haare gekostet." Mit einer Nebennotiz ließ er aufhorchen: Ein Hotel ist hier geplant. Letztes Jahr wurden die benötigten 50 Mio. Euro gesichert. Vom Land soll es in Zukunft Unterstützung für die Betriebskosten geben.

"Danke an Eltern und Vereine"

"Ein guter Tag für Klagenfurt, dass das Reizwort Hallenbad einen guten Abschluss findet. Die Strapazen, die Eltern und Vereine zum Ausweichen nach Villach und St. Veit, auf sich nehmen, schätze ich sehr", sagt Sportreferent Franz Petritz zum Bad. 

Grünes Kreuz im Süden

"Wir planen das Kreuz des Südens zwischen Viktring und Klagenfurt. So können wir hier ansetzen", sagt Wirtschaftsreferent Max Habenicht, der vom spannenden Design überrascht war: "Ich hätte einen einfachen Kasten erwartet." Im Zuge der Renaturierung der Sattnitz mit Mäandern ist ein Naturparkstreifen zwischen Viktring und Klagenfurt angedacht.

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