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Suchaktionen mit Happy End

Kirsten Kaltenegger gelang es mit ihrer Hündin Angel einen vermissten jungen Mann aufzuspüren. | Foto: ÖRHB LG Kärnten
  • Kirsten Kaltenegger gelang es mit ihrer Hündin Angel einen vermissten jungen Mann aufzuspüren.
  • Foto: ÖRHB LG Kärnten
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Die österreichische Rettungshundebrigade wurde in den 60er Jahren von Idealisten in Wien ins Leben gerufen, die Landesgruppe Kärnten wurde vor 34 Jahren gegründet.  

KLAGENFURT. Der Verein konnte in der Vergangenheit bereits großartige Arbeit leisten. Vereinsmitglied Christine Stotz schaffte es gemeinsam mit ihrer Hündin Miley, einen älteren Mann, der sich bei kalten Temperaturen verirrt hatte, wiederzufinden. Und auch der neue Vereinslandesleiter, Robert Staudacher, wurde bereits drei Mal dank seines Hundes Quinn zum Lebensretter, um nur ein paar der Happy End-Momente zu erwähnen. Die österreichische Rettungshundbrigade ist die einzige bescheidmäßig anerkannte Blaulichtorganisation, welche sich die Rettungshundeausbildung zur Hauptaufgabe gemacht hat. Alle Sucheinsätze werden kostenlos zur Verfügung gestellt, finanziert wird der Verein ausschließlich von Spendengeldern. "Wer dabei Hilfe braucht, einen vermissten Menschen ausfindig zu machen, sollte auf keinen Fall zögern uns zu kontaktieren. Gerade bei Extremtemperaturen handelt es sich oft um Minuten, die zählen, um ein Leben zu retten", betont Landespressereferentin Angelika Brandl.

Freiwillige Helfer gesucht 

Zurzeit verfügt der Verein über insgesamt 70 Mitglieder. Kürzlich, am 1.Jänner wurde eine neue Staffel in Klagenfurt gegründet, für die aktuell noch freiwillige Mitglieder sowie ein passender Ausbildungsplatz benötigt werden. Mitmachen kann grundsätzlich jeder mit oder ohne Hund. Helfer ohne Vierbeiner können die Funkgeräte bei Training- und Sucheinsätzen bedienen oder generell bei dem Management der Einsätze behilflich sein. Hundebesitzer treffen sich zwei bis drei Mal die Woche zum Üben, um für das erste große Ziel, die Einsatzfähigkeitsprüfung zum Rettungshund, die nach etwa zwei bis drei Jahren ansteht, gerüstet zu sein. Danach findet alle 15 Monate eine weitere Überprüfung statt, damit die Suchhunde auf Trab bleiben und jederzeit einsatzbereit sind. Natürlich braucht es zusätzlich zu den Trainingseinheiten auch die
Eigeninitiative der Hundeführer. Diese haben vor allem die Aufgabe, ihre Hunde stetig motiviert zu halten. "Der Hund muss spüren, dass sich die Arbeit lohnt", erklärt Brandl. Aus diesem Grund wird viel mit positiver Verstärkung gearbeitet. Insgesamt ist das Training für die Vierbeiner ziemlich anspruchsvoll. Die Einsatzhunde müssen auch bei großer Hitze und Kälte sowie orts-bzw. zeitunabhängig ihre volle Leistung erbringen.

Bindung stärken 

Im Allgemeinen wird auch das Vertrauen zwischen Besitzer und Vierbeiner auf den Prüfstand gestellt. Bei Suchaktionen ist der Hund nämlich in etwa 200 bis 300 Meter vor dem Besitzer unterwegs und hat die Aufgabe, mit einem Bellen zu reagieren, sobald er die Zielperson aufgespürt hat. Gleichzeitig wird durch die Zusammenarbeit als positiver Nebeneffekt natürlich auch die Verbindung zum Besitzer gefestigt. Einige Mitglieder finden mit dem Suchtraining auch ein Tool, um ihren Hund entsprechend auszupowern. Bestimmte Hunderassen brauchen neben den üblichen Gassirunden noch zusätzlichen Input, um auch mental ausgelastet und rundum zufrieden zu sein. Zudem liegt es den Mitgliedern des Vereins besonders am Herzen einen Beitrag für die Allgemeinheit zu leisten. "Unsere Helfer sind selbst an Feiertagen im Einsatz",so Brandl. Die Freude an den Erfolgserlebnissen gleicht das allerdings in jedem Fall aus.

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