Teissl-Nachfolger wird gesucht
Mercedes verhandelt mit mehreren Interessenten. Entscheidung soll in wenigen Wochen fallen.
KLAGENFURT (mv). Nach dem Scheitern der Verhandlungen über den Verkauf der Teissl-Autohäuser sucht Mercedes Benz Österreich einen Vertriebspartner für Klagenfurt und Villach. Laut Brancheninsidern soll es mehrere Interessenten geben. Eine Lösung will der Generalimporteur in den nächsten Wochen präsentieren.
Mehrere Interessenten
Bernhard Bauer, Sprecher von Mercedes Benz Österreich, bestätigt die Verhandlungen: "Es gibt mehrere Interessenten. Es handelt sich einerseits um Autohäuser, die nun auch Mercedes-Vertriebspartner werden möchten und andererseits um Investoren, die neu in das Geschäft einsteigen wollen." Laut Bauer wurden mit den Interessenten bereits im Februar Gespräche geführt. "Wir haben die Verhandlungen gestoppt, weil eine Interessentengruppe die Teissl-Autohäuser kaufen wollte", sagt der Mercedes-Sprecher. Eine Lösung soll es in den nächsten Wochen geben.
Kunden warten ab
Ein Problem stellt vor allem der Neuwagenverkauf dar. "Teissl hat pro Jahr 450 Pkw verkauft. Mit den Händlern in Kärnten können wir etwa 60 Prozent abdecken. Viele Stammkunden warten mit der Kaufentscheidung, bis es eine Lösung gibt", erklärt Bauer: Bundesweit werden pro Jahr 11.000 Mercedes verkauft. Bei den Serviceleistungen soll es hingegen kaum Probleme geben. "Wir sind mit mehreren Partnerbetrieben in der Region sehr gut aufgestellt", sagt der Mercedes-Sprecher. Ob auch weiterhin Pkw und Nutzfahrzeuge mit dem Stern am Kühlergrill bei einem Vertragspartner erworben werden können, kann Bauer nicht sagen. "Uns wäre es am liebsten, wenn wir einen Vertragspartner hätten, der beide Bereiche abdeckt", hält Bauer fest.
Vertrag gekündigt
Mercedes Benz hatte im vergangenen November den Vertrag mit seinem Kärntner Vertriebspartner nach Unregelmäßigkeiten gekündigt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.