Klagenfurter LEBEN
Training für alle Pfötchen
Beim „Pfötchentraining“ gibt es keine zu großen oder zu kleinen Probleme, für alles findet Laura Gentile eine Lösung.
KLAGENFURT. „Ich bin immer mit Tieren aufgewachsen, und seit ich ausgezogen bin, habe ich eine eigenen Hund“, sagt die junge Dame, die im Rollstuhl sitzt. Für diesen hat sie aber keinen passenden Trainer gefunden, und hat sich selbst schlau gemacht. Als sie doch jemanden gefunden hat, war sie so begeistert, dass sie das auch machen wollte. Gentile hat für Ihre Arbeit mehrere Ausbildungen gemacht, ist tierschutzqualifizierte Hundetrainerin und Katzenverhaltensberaterin. Dazu kommen noch zwei englische Ausbildungen, sowie weitere Kurse. „Außerdem halte ich mich auf dem neuesten Stand, und bilde mich regelmäßig fort.“ Das sei leider nicht verpflichtend, Tiertrainer ist keine anerkannte Berufsgruppe. Dadurch könne jeder, der wolle, diesen Beruf ausüben, so Gentile. „Mir ist die Qualität sehr wichtig, weil gerade im Tierbereich vieles passiert, was so nicht ok ist“, sagt die Trainerin.
Viele Kurse online
Ihre eingeschränkte Mobilität stört sie bei ihrer Arbeit allerdings nicht, da sehr viel der Kurse, die sie anbietet, online gehalten werden können. „Alles, was in Kärnten ist erreiche ich persönlich, sonst machen wir das eben über das Internet“, so Gentile. Momentan hat sie viele Kunden aus Deutschland, einen „typischen“ Kunden gibt es aber nicht. Allerdings kommen die Kunden erst, wenn die Probleme schon sehr groß geworden sind. „Oft haben sie andere Sachen ausprobiert, und sind dort gescheitert, bevor sie zu mir kommen.“
Große Nachfrage
Das Interesse an ihren Angeboten ist groß. Nicht zuletzt wegen einem ihrer Leitmotive, dass kein Problem zu groß oder zu klein ist. „Ich mache keine klassischen Kurse, sondern gehe individuell auf Probleme ein, ob es die pinkelnde Katze ist, oder der Hund der sämtliche Autos anbellt“, sagt Gentile. Die Arbeit ist zwar zeitaufwendig, der Kunde bekommt aber klare Anweisungen die auf ihn angepasst sind und das Training ist so erfolgreicher. "Es wird das geübt, was gerade gebraucht wird.", so die Trainerin.
Nur mit Hund und Katz'
Gentile macht das alles alleine. „Ab und zu helfen mir meine beiden tierischen Mitarbeiter, zum Beispiel, wenn es um Zusammenführungen von Hund und Katze geht.“ Durch das Einzelcoaching ist das auch kein Problem. Zwischendurch hat sie Praktikantinnen oder auch Volontäre, die ihr zur Hand gehen und dabei was lernen können. „Ich bin gut ausgebucht“, sagt Gentile, „teilweise habe ich auch einen Kundenstopp, weil ich keine neuen Kunden mehr aufnehmen kann.“ Bei der Einzelbetreuung sind maximal zwei neue Kunden pro Monat schaffbar, sie nimmt es trotzdem gelassen. „Qualität geht für mich ganz klar über Quantität, somit sind die Kundenplätze eben limitiert.“
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