Update: Raufereien in Klagenfurt und Ebenthal

KLAGENFURT, EBENTHAL. Zehn Personen waren gestern vor Mitternacht in eine Rauferei in einer Klagenfurter Diskothek verwickelt. Laut Zeugenaussagen wurden vier Personen von einem 18-jährigen Lehrling mit einem Messer verletzt. Ausschlaggebend soll die Belästigung einer Kellnerin (21) durch sechs junge Männer aus den Bezirken St. Veit, Wolfsberg und Klagenfurt gewesen sein. Ein 27-jähriger Bekannter der Kellnerin wollte sie in Sicherheit bringen, da begann die Auseinandersetzung. Er wurde verletzt. Eine Zeugin konnte Fotos vorweisen, auf denen der Lehrling (18) als Täter identifiziert werden konnte. Trotz intensiver Fahndung wurde er zuerst nicht gefunden.

Einige Schnittverletzungen

Die Verletzten - zwei Personen - erlitten je einen tiefen Stich bzw. Schnittverletzungen am Unterarm. Sie wurden ins Klinikum Klagenfurt gebracht. Zwei Mädels - eine 16-jährige Schülerin aus Köttmannsdorf und eine 22-jährige Arbeiterin aus Klagenfurt wurden auch verletzt, als sie die Beteiligten auseinanderhalten wollten. Sie erlitten oberflächliche Verletzungen an je einem Finger.

Verdächtiger festgenommen

Der verdächtige 18-jährige Lehrling kam am Sonntag gegen Mittag von sich aus auf die Polizeiinspektion Viktring und stellte sich. Dass er bei dem Angriff ein Messer benutzt haben soll, bestritt er. Er gab nur Faustschläge zu. Zeugen und Opfer belasten ihn jedoch schwer.
Der Mann wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt festgenommen und in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.

Widerstand gegen die Staatsgewalt

In einem Lokal in Ebenthal gab es schon gegen 21 Uhr eine Rauferei. Der Täter: ein 30-jähriger Arbeiter aus dem Bezirk Klagenfurt. Auch als die Polizei eintraf, war er aggressiv und wurde handgreiflich. Der stark alkoholisierte Arbeiter widersetzte sich der Amtshandlung und wurde von den Beamten festgenommen. Sie brachten ihn auf die Polizeiinspektion Ebenthal. Ein Beamter wurde verletzt, der Mann wurde der Staatsanwaltschaft wegen Körperverletzung und Widerstand gegen die Staatsgewalt angezeigt.