Schließung?
Verwirrspiel um vermeintliche Großkaserne bei Flughafen
Bundesheer erteilt Gerüchte um Großkasernen Absage, das sagen zwei Immobilienentwickler zu einer möglichen Nachnutzung.
KLAGENFURT. In den letzten Wochen dominierte ein Thema die Klagenfurter Medienwelt: Es kursierten Gerüchte zum Bau einer Großkaserne in der Nähe des Flughafens. Mittlerweile wurden diese Pläne vom Innenministerium dementiert. Doch auch nach das Dementi wurde von mehreren Medien bezweifelt. "Es lässt sich am einfachsten so erklären: Es handelt sich um eine Verwechslung zwischen Klagenfurt und Villach (Anm.: In Villach werden drei Kasernen zu einer Großkaserne zusammengelegt). Es mag sein, dass es Gerüchte zu Projekten gibt, Tatsache ist, dass eine Großkaserne in Klagenfurt nicht spruchreif ist", sagt Presseoffizier Christoph Hofmeister, Militärkommando Kärnten, auf Nachfrage der Woche.
"Bedarf einer Prüfung"
"Wir haben selbst nur die Meldung einer möglichen Großkaserne am Flughafen gesehen. Ich weiß jedenfalls nicht, was der Bund oder das Verteidigungsministerium mit den Kasernen vorhat. Dies bedarf eines Vergabeverfahrens. Zudem gilt es zu klären, ob beispielsweise auf den Gebäuden ein Denkmalschutz besteht", sagt Harald Repar, kaufmännischer Geschäftsführer der LWBK (Landeswohnbaugesellschaft Kärnten). Das Projekt in Villach sei jedenfalls für den gemeinnützigen Wohnbau zu kostenintensiv und musste daher als Eigentumswohnbauprojekt konzipiert werden. "Werden Projekte wie leerstehende Kasernen an uns herangetragen, werden diese geprüft. Ich kann daher zu Klagenfurt gar nichts sagen", sagt Repar. Auch Herbert Waldner von Riedergarten Immobilien kann sich nicht konkret zu möglichen Plänen äußern. "Sollte einer dieser Standorte tatsächlich geschlossen und veräußert werden, werden wir diesen in unserem Unternehmen entsprechend prüfen, ob er in unser Portfolio zur Entwicklung passen könnte. Diesbezüglich wird eine entsprechende Standort- und Projektanalyse durchgeführt. Riedergarten ist bekannt hochwertige Immobilien in besten Lagen zu errichten und es erfolgt die Prüfung in erster Linie unter diesem Fokus im Zusammenspiel der wirtschaftlichen und widmungstechnischen Machbarkeit", so Waldner.
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