Tierschutz
Volksbegehren für Tierschutz geht nun an den Start
Das Tierschutz-Volksbegehren ist fertig ausgearbeitet. Ab 7. Mai kann die Unterstützungserklärung abgegeben werden. Ansprechpartnerin in Kärnten ist die Villacherin Sandra Planer; sie plant zahlreiche Infoveranstaltungen.
KLAGENFURT, VILLACH, ÖSTERREICH (vep). Seit vergangener Woche ist der Forderungskatalog des gepanten Tieschutz-Volksbegehrens öffentlich einsehbar (www.tierschutzvolksbegehren.at), den Experten zuvor monatelang erarbeitet haben. Fünf Bereiche und 14 Unterpunkte umfasst er.
Verlangt werden eine artgerechte Tierhaltung, die Umschichtung von Fördermitteln, mehr Transparenz für Konsumenten und mehr Mitwirkungsrechte für Tierschutzorganisationen. Im Hinblick auf eine tiergerechte Landwirtschaft werden grundsätzliche Änderungen bei der Haltung, der Fütterung, bei der Zucht, dem Transport und bei körperlichen Eingriffen gefordert. Mit dem Volksbegehren sollen so auch vor allem regionale und heimische Bauern gestärkt sowie positive Effekte auf Gesundheit, Umwelt und Klima erwirkt werden.
Regionalkoordinatorin für Kärnten
Initiiert wurde das österreichweite Volksbegehren von Dr. Sebastian Bohrn Mena, die Regionalkoordinatorin und Ansprechpartnerin für Kärnten ist die Villacherin Sandra Planer. Sie erklärt, warum sie sich dafür einsetzt: "Das Tierleid ist nach wie vor unermesslich und ich glaube, vielen in der Bevölkerung ist Tierwohl ein Anliegen. Mit dem Unterschreiben des Volksbegehrens hat jeder Einzelne nun die Möglichkeit, dafür auch tatsächlich etwas zu tun und einen Systemwandel herbeizuführen."
Denn Tiere seien fühlende Wesen, zu respektieren und zu schützen. "Mit dem Volksbegehren könnten wir nun bei der Regierung tatsächlich etwas erreichen. Für die Tiere, aber auch die regionalen Bauern, für die Natur und unsere Kinder."
Start am 7. Mai
Ab dem 7. Mai können dann für das Volksbegehren Unterstützungserklärungen abgegeben werden, die Eintragungswoche ist im Jahr 2021. "Es wurde bewusst ein so langer Unterstützungszeitraum gewählt, um die Öffentlichkeit für das Thema, die Sache und die Chance, die daraus entsteht, zu sensibilisieren", erläutert Planer.
Schon jetzt gibt es laut Planer in Kärnten einige Unterstützer, in Klagenfurt etwa das Tierschutz-Kompetenzzentrum TiKo.
Ein Patenschaftsprogramm soll zudem die Finanzierung des Volksbegehrens bis zur Eintragungswoche 2021 sicherstellen.
Unabhängige Initiative
Planer betont, dass dieses Volksbegehren gänzlich unabhängig und überparteilich agiere. "Auch deshalb sind wir natürlich auf viele Privatpersonen, als die Bevölkerung angewiesen, die dem Volksbegehren nicht nur ihre Stimme geben, sondern es auch vielleicht mit einer Patenschaft unterstützen."
Info-Veranstaltungen in Klagenfurt und Villach
Am Montag, 18. März, fand der erste Info-Stammtisch beim Uniwirt in Klagenfurt statt. "Alle Info-Veranstaltungen sind natürlich unverbindlich und dienen rein der Information, was das Volksbegehren eigentlich ist und erreichen möchte", so Planer.
Ein weiterer Stammtisch findet in Villach am 10. April im Sterncafé statt.
Im Europahaus in Klagenfurt findet am 16. Mai um 18.30 Uhr eine Podiumsdiskussion statt. Details folgen.
Neben diesen Veranstaltungen werden laut Planer noch weitere folgen: "Wir sind nun gestartet und arbeiten ein detailliertes Programm aus."
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