Weniger Ladendiebe
Die Ladendiebstähle in Klagenfurt sind um 25 Prozent zurückgegangen. Auffallend ist aber, dass die Täter jünger werden.
„Zwei bis drei Mal am Tag“ wird das Stadtpolizeikommando zu Ladendiebstählen gerufen. Auffallend ist, dass die Täter immer jünger werden: „Oft sind es Schüler zwischen 16 und 18 Jahren“, weiß Stadtpolizeikommandant Eugen Schluga. Beliebtes Diebesgut bei den Jungen sind „CDs oder andere technische Geräte“. Gert Bleier, Geschäftsführer von „Saturn“: „Geklaut wird alles, was man einstecken kann.“
Positiv für Schluga ist, dass die Zahl der Ladendiebstähle im ersten Quartal – im Vergleich zum Vorjahr – „um 25 Prozent zurückgegangen ist: 2009 wurden 152 Ladendiebstähle zur Anzeige gebracht. Heuer waren es erst 108“, berichtet Schluga. Den positiven Trend führt er auf die umfassende Aufklärungsarbeit zurück: „Es hat Sinn, mit den Geschäftsleuten zu reden.“
In den City Arkaden, die eine Frequenz von 20.000 Besuchern am Tag haben, wird im Schnitt „ein Mal am Tag“ geklaut. „In der Regel handelt es sich um kleinere Diebstähle“, weiß Centermanager Ralph Teuber. Im Großen und Ganzen ist Teuber mit der Situation zufrieden. „Im Vergleich zu anderen ECEs wird bei uns wenig gestohlen. Da gibt es viele Kollegen, die mich beneiden.“
Die Aufklärungsquote bei Ladendiebstählen ist sehr hoch – „sie liegt bei 100 Prozent“, so Schluga. Wirkung zeigt vor allem die Präsenz privater Sicherheitsdienste. „Wir haben ein Bewachungsteam, das den ganzen Tag im Center unterwegs ist. Zusätzlich haben viele Geschäfte noch eigenes Bewachungspersonal.“ Wie oft bei „Saturn“ geklaut wird? „Das kann man nicht genau sagen. Manchmal wird ein, zwei Mal in der Woche gestohlen und dann passiert wieder drei Wochen nichts“, so Bleier. „Jeder Ladendiebstahl wird bei uns jedenfalls ausnahmslos zur Anzeige gebracht.“
S. Glanzer
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