Zu geringer Anteil am Verkaufspreis

Mit einer Verteilaktion in der Innenstadt protestierten die Landwirte für faire Preise | Foto: KK/Landwirtschaftskammer.
  • Mit einer Verteilaktion in der Innenstadt protestierten die Landwirte für faire Preise
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INNENSTADT (mv). Mit Grillfleisch und Getränken protestierten am Samstag die heimischen Landwirte am Neuen Platz für faire Preise. Das Einkommen der Landwirte ist in den vergangenen fünf Jahren um rund 14 Prozent gesunken. Die Ursachen sind der geringe Erzeugeranteil und die Situation am Weltmarkt. Rund dreißig Landwirte beteiligten sich an der Kundgebung.

Geringer Anteil am Preis

"Mit diesem Aktionstag wollen wir die Verbraucher wachrütteln und ihnen vor Augen führen, wie gering der Anteil der Bauernpreise mittlerweile ist. Von den Lebensmittelausgaben der Konsumenten kommt nur ein Bruchteil bei den Landwirten an", erklärte Landwirtschaftskammer-Präsident Johann Mößler. Die Landwirte fordern daher neue Verhandlungen mit den Lebensmittelhändlern.

Alternative Vertriebsmodelle

Die Landwirte versuchen mit alternativen Vertriebsstrukturen dem Preiskampf zu entgehen. Josef Fradler, Landwirt aus Maria Saal, sagt: "Wir versuchen mit Qualität zu punkten und setzen nicht auf Masse. Der Handel setzt auf Regionalität, aber dennoch ist es schwer die Preise zu erhalten. Mit alternativen Vermarktungsstrategien über bäuerliche Genossenschaften und Direktverkauf, versuchen wir den Preiskampf entgegenzuwirken."

Viele Bauern geben auf

Durch den Preisverfall sind immer mehr Bauern gezwungen, die Landwirtschaft aufzugeben. "Der Anteil an Nebenerwerbsbauern beträgt in Kärnten bereits siebzig Prozent. Wenn man für seine Arbeiten nicht fair entlohnt wird, wird es immer schwieriger Nachfolger für die Betriebe zu finden", erklärt Mössler und weiter: "Wir haben in den vergangenen Jahren beobachtet, dass viele Landwirtschaften nicht mehr weitergeführt werden."

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