Zu kalt: Zugvögel drehen wieder um
Der strenge Winter lässt auch die Vögel nicht kalt – anstatt an ihre Brutplätze zu fliegen sind sie scharenweise an den Bodenseee zurückgekehrt und warten dort den Frühling ab.
Drosseln, Lerchen und Kiebitze
Zugvögel haben auf dem Weg zu ihren Brutplätzen im Norden kehrtgemacht und sind an den See zurückgekehrt. Das Gebiet um den 536 Quadratkilometer großen Bodensee ist Rastplatz und Winterquartier für bis zu 250.000 Vögel. Derzeit sind auf den verschneiten Wiesen und in Gärten Vogelarten anzutreffen, die sonst in der ersten März-Hälfte längst wieder in ihrer Heimat sind und dort ihre Jungen aufziehen. Dazu gehören die Singdrosseln, die Feldlerchen und vor allem die Kiebitze.
Hohe Schneemengen und der Wind trieben die Vögel zurück
Zu diesem Umkehrzug der Vögel auf ihrem Weg aus Südeuropa oder Nordafrika nach Nordeuropa haben nach Jacobys Angaben die höheren Schneemengen im Norden und der orkanartige Nordostwind der vergangenen Tage beigetragen. "In dieser Heftigkeit selten"
Gegen den Sturm zu fliegen hätte die Vögel zu viel Energie gekostet, so der Experte von der Naturschutzorganisation NABU. Zudem fänden die Zugvögel auf den hart gefrorenen Böden im Norden kaum Nahrung.
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