Zwei Lesestandorten in Klagenfurt droht Aus
Förderung gestrichen: Buch13, Kärntens größte private Literaturinitiative, ist von Landeshauptstadt enttäuscht.
KLAGENFURT. Durch die Streichung bzw. das Aussetzen von Förderungen durch die Stadt Klagenfurt und Land Kärnten, droht jetzt die Schließung der beiden Klagenfurter Lesestandorte des Vereins zur Förderung heimischer Literatur-Kultur – Buch13. Der Villacher Schriftsteller und Buch13-Obmann Gerald Eschenauer zeigt sich schwer enttäuscht: "25 Lesungen im Jahr sind Klagenfurt keinen Euro wert."
Gründung im Jahr 2013
Der Verein mit 90 Mitgliedern wurde vor zwei Jahren gegründet und führte in dieser Zeit 100 Literaturveranstaltungen mit 70 Kärntner Autoren durch. Außerdem erschien ein Sammelband "ent(z)weihnachtet" mit heimischen Literaten, Schulungen der Schriftsteller wurden durchgeführt. Zudem gab es erste Bucherfolge von jungen Autoren.
Guter Start
"Wir konnten in Kärnten wertvolle Impulse setzen. Eine lebendige Literaturszene hat sich in Villach und Klagenfurt herangebildet. Es war ein mühsamer, doch lohnender Prozess. Junge Autoren präsentierten sich erstmals an unseren drei Standorten der Öffentlichkeit, und arrivierte Schriftsteller schätzen bei Buch13 eine stabile Plattform für ihre Neuerscheinungen", zieht Eschenauer Bilanz.
Droht 2016 das Aus?
Ins dritte Jahr geht der Verein mit einer zweimonatigen Zwangspause an allen drei Lesestandorten, darunter die im Volxhaus und der Katholische Hochschulgemeinde in Klagenfurt. Für Juli und August wurden sechs Lesungen ersatzlos gestrichen. Unter diesen Umständen werde man 2016 beide Standorte in Klagenfurt schließen müssen, bedauert Eschenauer, der auch die Abwicklung der Förderansuchen kritisiert.
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