Bad Kleinkirchheim und Feld am See rücken zusammen
Die beiden Tourismus-Räume bilden künftig eine gemeinsame
Region – inklusive neuer Gästekarte. Kritik an Kärnten Card.
BAD KLEINKIRCHHEIM, FELD AM SEE (Verena Niedermüller, Wolfgang Kofler). Die derzeit getrennten Erlebnisräume Bad Kleinkirchheim und Feld am See werden ab Mai zu einer Region zusammengefasst. Als Ergänzung zur Kärnten Card gibt es für Gäste eine Regionskarte.
Ergänzung zu Kärnten Card
Stefan Heinisch, Geschäftsführer der Bad Kleinkirchheimer Tourismus GmbH, sieht die Karte als Erlebniskarte. "Es gibt mit der für Gäste kostenlosen Karte geführte Wanderungen und Radtouren, Wassersportangebote, Bogenschießen, Ponyreiten für Kinder oder auch geführtes Nordic Walking, um nur einige Beispiele zu nennen. Auch der Biosphärenpark Nockberge ist dabei", erklärt er. Finanziert wird die Karte durch die Ortstaxe, die jüngst auch angehoben wurde.
Bequeme Lösung
Die Software, mit der die Karte bespielt würde, ist dieselbe wie bei der Kärnten Card. "Die Gäste können die Kärnten Card auf unsere Karte aufbuchen. Dies ist eine bequeme Lösung", erklärt Heinisch. Bereits seit 2010 gibt es eine eigene Gästekarte mit Angeboten für Bad Kleinkirchheim, nun ist auch Feld am See mit im Boot. "2013 haben wir mit der Nachbargemeinde eine Region gebildet, seit Sommer 2014 ist die Gästekarte in Planung. Vielleicht werden wir sie 2016 auch weiterentwickeln, wer weiß", so Heinisch.
350 Betriebe
Mit dabei sind alle Mitglieder des Tourismusverbandes, das seien rund 350 Beherbergungsbetriebe, in denen die Karte von 25. Mai bis 23. Oktober erhältlich sein wird. Bergbahnen oder Ausflugsziele sind im Angebot der Regionskarte nicht enthalten, da es strenge Verträge der Betreiber mit der IG Kärnten Card gibt.
Kritik am Monopol
An diesem Punkt hakt Siggi Palle vom Tourismusverband Feld am See ein. "Ich finde es nicht gut, dass die Kärnten Card ein Monopol auf die Highlights hat. Viele Urlauber sind nur ein paar Tage da. Denen würde eine Regionalkarte genügen. Aber ohne Schmankerln wie die Bergbahnen ist die Karte vielleicht nicht attraktiv genug", sagt er.
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