Nationalratswahl
Eine Facebook-Challenge namens „Mehr Bauer für Norbert Hofer“

- Tritt nicht nur in Wahlkampfzeiten mit den Kärntner direkt in Kontakt: FPÖ-Nationalratsabgeordneter und Bürgermeister Erwin Angerer
- Foto: KK
- hochgeladen von Peter Michael Kowal
Wie legen Kärntens Spitzenkandidaten zur Nationalratswahl ihren persönlichen Wahlkampf an? Teil drei: Erwin Angerer (FPÖ).
KÄRNTEN. Das Skandal-Video aus Ibiza besiegelte im Mai das politische Ende des damaligen Vizekanzlers und FPÖ-Parteiobmanns Heinz-Christian Strache und brachte die Koalitionsregierung zwischen ÖVP und FPÖ zu Fall. Dass die Freiheitlichen in Kärnten vor der Nationalratswahl am 29. September ausgerechnet mit Videos aufhorchen lassen, klingt somit im ersten Moment nach einem Treppenwitz der Geschichte.
Kernklientel der ÖVP begehrt
Kärntens Spitzenkandidat Erwin Angerer setzt auf Facebook und Bewegtbild: „Ich sehe Social-Media-Plattformen als Informationsquelle und gleichzeitig als Möglichkeit zur direkten politischen Teilhabe.“ In Kärnten rief die FPÖ die „Mehr Bauer für Norbert Hofer“-Challenge ins Leben, mit der sie in einer Kernklientel der ÖVP, den Land- und Forstwirten, auf Stimmenfang geht. Das Prinzip ist einfach gestrickt: Wer mit einem Foto oder einem Video mitmacht, nominiert und animiert zugleich eine weitere Person zur Teilnahme. Prominentester Teilnehmer bisher ist Norbert Hofer, Straches Nachfolger als Bundesparteiobmann.
Mit Nachdruck in Wien
Für Erwin Angerer ist es eine Selbstverständlichkeit, nicht nur in Wahlkampfzeiten mit den Kärntnern in Kontakt zu treten, sondern täglich den Austausch zu pflegen – ob via Social Media, E-Mail, Telefon oder vor allem persönlich. „Ich stehe für eine Politik mit Anstand und Handschlag-Qualität. Wir haben ein starkes Kärntner Team und sehen es als unsere Aufgabe, die Kärntner Interessen in Wien mit Nachdruck zu vertreten“, fasst Angerer zusammen.
ZUR PERSON
Name: Erwin Angerer
Alter: 54 Jahre
Wohnort: Mühldorf (Mölltal)
Partei: FPÖ
Funktion: Nationalratsabgeordneter
Beruf: Bürgermeister
Meine drei wichtigsten Anliegen für Kärnten:
• Reformweg fortsetzen: Leistung muss sich lohnen!
• Umweltschutz mit Hausverstand – dafür brauchen wir die Nahverkehrsmilliarde!
• Einführung eines „Pflegeschecks“ – Pflegemodell selbst auswählen
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