Gesundheitswesen ist inkontinent!
Im heurigen Jahr wird das Land Kärnten, neben der laufenden Finanzierung des Betriebs der Kärntner Spitäler, noch zusätzlich eine Angangsdeckung in der Höhe von knapp 300 Millionen Euro zu bedecken haben. im internationalen Vergleich haben wir nicht nur eines der besten sondern auch eines der teuersten Gesundheitssysteme. Mit 6,1 Krankenhausbetten je 1000 Einwohner liegen wir im Österreich-Vergleich 13 Prozent über dem Durchschnitt. Trotzdem bleiben die politischen Verantwortlichen im Spitalsbereich reformresistent.
Stattdessen wird der gerechtfertigte Wunsch der Bevölkerung nach einer qualitativen Versorgung gegen ein erfundenes Schreckensszenario ausgespielt. Gleichzeitig kumulieren untragbare Zustände, die wir täglich mit fehlenden Mitteln finanzieren müssen. Fast 30 Prozent der Kabeg Mitarbeiter sind mittlerweile in der Verwaltung tätig und nicht für den medizinischen Bereich zuständig. Hier versickert Geld, das nicht beim Patienten ankommt. Klar ist, dass jeder in Kärnten auch in Zukunft eine qualitative Versorgung - zeit-und raumnah - erhalten muss, aber mit Augenmaß und ohne exorbitante Kostensteigerungen.
Ihr Markus Malle
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