Kommentar
Jeder Drogen-Tote ist einer zu viel

- Peter Kowal ist Chefredakteur der WOCHE Kärnten
- Foto: Regionalmedien Austria
- hochgeladen von Peter Michael Kowal
Das Land Kärnten feilt an einem neuen Landessuchtplan. Endlich, denn der derzeitig gültige datiert aus einer Zeit, als Darknet & Co. noch lange nicht etabliert waren.
Im Vorjahr gab es in Kärnten 25 Drogen-Tote zu beklagen. Seitdem hat der Kampf gegen Suchtmittel-Missbrauch endgültig oberste (politische) Priorität. Neben zahlreichen Maßnahmen, die das Land Kärnten bereits veranlasste, rückt nun (endlich) der Landessuchtplan in den politischen Fokus. Am heutigen Mittwoch wird der völlig überarbeitete Plan intern vorgestellt.
Darknet: Drogen in der virtuellen Welt
Das ist dringend notwendig: Der derzeitige Suchtplan datiert in seinen Grundzügen aus dem Jahr 2001. Aus einer Zeit, in der das Darknet, in dem Kriminelle mit Suchtmitteln handeln, noch lange nicht als Drogenumschlagplatz in der virtuellen Welt etabliert war. Eine Zeit, in der geschätzte zwei Drittel jener Drogen, die mittlerweile den Markt bestimmen, noch gar nicht existierten.
Politischer Schulterschuss ist alternativlos
Der politische Schulterschluss im Kampf gegen Drogen ist alternativlos, jede Maßnahme unerlässlich. Egal, aus welcher politischen Ecke sie kommt. Denn: Jeder Drogen-Tote ist einer zu viel.
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