Klagenfurt: Das plant die neue Stadtregierung

Erster Teil der Vorschau: Das haben die einzelnen Referenten vor.

KLAGENFURT. Die WOCHE präsentiert die Vorhaben der Klagenfurter Stadträte. Im ersten Teil wird ein Blick auf die Referate Entsorgung, Bildung, Frauen, Integration, Straßenbau und Feuerwehr geworfen.

Entsorgung
Was Entsorgung und Hochwasserschutz, das Referate von Wolfgang Germ, angeht, so verrät er bereits konkrete Maßnahmen: "Die Kläranlage muss modernisiert werden. Derzeit hat sie eine Kapazität von 300.000 Einwohnern - sie soll auf 360.000 Einwohner aufgestockt werden", so Germ. Weiters will er die Altstoffsammelstelle Süd ausbauen - ebenso wie die Restgutübernahmestation. Der Fuhrpark soll zentralisiert und die Sozialräumlichkeiten der Entsorgung sollen erneuert werden.
Und auch in Sachen Hochwasserschutz soll sich einiges tun: Im Rahmen der "Projekts Glanfurt" soll die Sattnitz tiefergelegt und zwei Schleusen errichtet werden. Dazu will man das Detailprojekt ausarbeiten - man wartet noch auf das "Grundwasserströmungsmodell" de TU Graz, das derzeit ausgearbeitet wird.

Bildung & Familie
Ruth Feistritzer ist neu als Stadträtin: Sie wurde mit den Aufgabengebieten Bildung, Familie und Integration betraut. "Mein Ziel ist es, dass die Kinder vom Kindergarten bis in die Oberstufe Technik nähergebracht wird - besonders für Mädchen könnten sich dadurch spannende, neue Jobmöglichkeiten ergeben", so Feistritzer. Als Familienreferentin möchte sie ihr Augenmerk vor allem auf die Förderung von Frauengesundheit legen. "Es ist oft so, dass Frauen bei bestimmten Krankheitsbildern andere Symptome haben als Männer - was das angeht möchte ich das Bewusstsein verstärken", so Feistritzer, die auch zu mehr Bewegung anregen möchte. In Sachen Jugend möchte sie sich anschauen, wie gut die Jugendzentren besucht sind. "Eventuell richten wir unser Augenmerk auch auf die Hotspots, wo sich viele Jugendliche treffen - dort können wir dann gezielt auf die Jugendlichen zugehen", erklärt die neue Stadträtin.
Ein weiteres Betätigungsfeld ist die Integration, ein Thema, in dem sich Feistritzer noch einen Überblick verschaffen möchte: "Für ein Miteinander ist es aber förderlich, wenn Ängste abgebaut werden."

Straßenbau & Feuerwehr
Für den Straßenbau ist Vizebürgermeister Christian Scheider zuständig. Was die Sanierung von Straßen in schlechtem Zustand angeht, will eine Prioritätenliste erstellen. Und natürlich ein Auge auf die Arbeiten haben, nachdem das Land die Ermessensausgaben vorerst auf Eis gelegt hat: "Was die Sanierung der Villacherstraße angeht, so gibt es eine schriftliche Vereinbarung mit dem Land - ich gehe also davon aus, dass das Projekt fix durchgezogen wird", so Scheider. Immerhin trage das Land 75 Prozent der Kosten von insgesamt drei Millionen Euro. In nächster Zeit müssten außerdem zwei Glanbrücken saniert werden: In der Schlachthofstraße und in der Pischeldorfer Straße.
Im Feuerwehr-Referat stehen die Sanierung der Freiwilligen Feuerwehr Haidach und die Fertigstellung der Leitstelle in Klagenfurt an.