MEINUNG: Kärnten, das arme Opfer?
Die „Ortstafelbefragung“ geht ins Finale. Bis 17. Juni kann Zustimmung oder Ablehnung für den Ortstafelkompromiss zum Ausdruck gebracht werden. Jeder hat es in der Hand, Ja oder Nein zu sagen – oder die rechtlich irrelevante Umfrage zu entsorgen. Die Sorge, dass eine kleine Minderheit der „Nein“-Sager die Oberhand gewinnen könnte, ist dabei nicht zu ignorieren. – Das wäre zwar juristisch wertlos – doch gewiss Treibstoff für die Hass-Prediger im Land.
Wie plump manche in der FPK vorgehen, verdeutlicht Steindorfs Bürgermeisterin Mittermüller. Sie „bittet“ in einer Gemeinde-Aussendung (!) „dringend“, man möge „Ja sagen“. Warum wohl? „Mit einer breiten Zustimmung können vor allem die Kärnten-Kritiker eines Besseren belehrt werden.“
Traurig: Die Republik erfüllt nach 56 Jahren (!) ihre Pflicht, und Kärnten führt sich sogleich als Opfer auf. Ob es LH Dörfler recht ist, wenn seine Parteifreundin die Befragung zur „Rache“ an „Kritikern“ missbraucht?
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