SPÖ Kaiser: Nachhilfeunterricht für FPK-Bildungsreferenten trägt erste Früchte
Zustimmung für von SPÖ geforderte Zusammenlegung Landesschulrat und Landesschulabteilung und Rückzieher alleiniger Bildungskompetenz für Länder erster Schritt.
Positiv überrascht zeigt sich der Vorsitzende der SPÖ-Kärnten, LHStv. Peter Kaiser von der heutigen Ankündigung durch FPK-Bildungsreferent Uwe Scheuch, der SPÖ-Forderung nach Zusammenlegung von Landesschulrat und Landesschulabteilung nachzukommen.
"Offensichtlich trägt der Nachhilfeunterricht der SPÖ erste Früchte", so Kaiser, der auch einen Rückzieher bei Scheuch in Fragen der Kompetenzaufteilung im bereich der Bildung ortet. Erst kürzlich wollte Scheuch die Bildungskompetenz ja bekanntlich weg vom Bund und völlig auf die Länder konzentrieren.
"Das Zukunftsthema Bildung muss differenziert betrachtet werden und braucht eine klare Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern", so Kaiser. So sollten Gesetzgebung und Vollziehung im Bildungs- und Schulwesen müssen Bundeskompetenz bleiben, da logischerweise kein Fortschritt zu erzielen ist, wenn jedes Bundesland sein eigenes bildungspolitisches Süppchen kocht. "Außerdem brauchen wir ein bundesweit einheitliches Lehrerdienstrecht, eine einheitliche Lehrerfortbildung und eine universitäre Ausbildung aller Pädagoginnen und Pädagogen", erinnert Kaiser. Kärnten hätte mit der Alpe Adria Universität und der pädagogischen Hochschule die besten Voraussetzung, in einem gemeinsamen Pilotprojekt die Lehrerausbildung auf völlig neue Beine zu stellen und so eine Vorreiterrolle in Österreich einzunehmen.
"Um weitere, sinnvolle Einsparungen zu treffen fordern wir die Abschaffung der Bezirksschulräte und der Bezirksschulinspektoren sowie die Eingliederung des landwirtschaftlichen Schulwesens in die Schulabteilung des Landes und die Wahrnehmung der Aufgaben des Landesschulratspräsidenten durch den Landeshauptmann bzw. den Landesschulreferenten", so Kaiser, der hofft, dass sich die FPK mit Bildungsreferent Scheuch auch in diesen Punkten lernfähig zeigt.
"Nur Schulen zu schließen, Klassen zusammenzulegen und Lehrerstellen abzubauen sind kein zukunftsfähiges Konzept, dass unsere Kinder und Jugendlichen brauchen", so Kaiser abschließend.
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