Pressekonferenz
Verdacht der Veruntreuung im Magistrat Klagenfurt

Magistratsdirektor Jost und Bürgermeisterin Mathiaschitz
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Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz und Magistratsdirektor Peter Jost nahmen bei der heutigen Pressekonferenz Stellung zum Verdacht von Verfehlungen im Magistrat Klagenfurt. Ein ehemaliger Mitarbeiter soll insgesamt rund 1,8 Millionen Euro innerhalb der letzten 23 Jahre - oder sogar länger - veruntreut haben. Nun erfolgen interne und externe Überprüfungen zu diesem Fall. Weiters wird Anzeige wegen Veruntreuung und Urkundenfälschung erstattet. 

KLAGENFURT. Der bestehende Verdacht von Malversationen eines ehemaligen Mitarbeiters erhärtet sich. Der im Vorjahr pensionierte Mitarbeiter soll insgesamt rund 1,8 Millionen Euro veruntreut haben (für den Mann gilt die Unschuldsvermutung). Die Recherchen zu diesem Fall gehen zurück bis in das Jahr 1997. Bis jetzt ist aber noch nicht geklärt, wie lange dieser Mitarbeiter tatsächlich Geld veruntreut haben soll. Die Malversationen wurden aufgedeckt durch eine aufmerksame Mitarbeiterin der Abteilung und im Zuge einer Umstellung des städtischen Verrechnungssystems auf die VRV neu (Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung). 

Weitere Schritte werden eingeleitet

Aufgrund dieser Sachlage wird von Seiten der Stadt Anzeige wegen Verdacht auf Untreue und Urkundenfälschung bei der Staatsanwaltschaft erstattet. Zusätzlich soll eine Schadenersatzklage eingebracht werden. Weiters erfolgt eine interne Überprüfung der Stadtkasse durch die Abteilung „Kontrolle" und eine externe Überprüfung der Stadtkasse sowie der Abteilung „Rechnungswesen" durch einen gerichtlich beeideten Sachverständigen mit Schwerpunkt Rechnungswesen und Wirtschaftsökonomie.

Stellungnahme von Gemeinderat Klaus-Jürgen Jandl

Jandl zeige sich aufgrund des Versagens sämtlicher Kontrollmechanismen im Magistrat Klagenfurt erschüttert. Für ihn sei nun zu hinterfragen, wie es dazu kommen konnte, dass ein Mitarbeiter der Stadtkasse solch eine enorme Summe transferieren konnte, ohne dass jemand darauf aufmerksam wurde. Für ihn sei aufgrund der Intransparenz der Rathauskoalition und der nicht fließenden Informationen gegenüber dem Gemeinderat und der Bevölkerung nun politische Konsequenzen angebracht. Er fordere eine genaue Prüfung aller Magistratsabteilungen. Die Klagenfurter Politik sei es der Bevölkerung schuldig, eine transparente, offene und lückenlose Aufklärung über diesen Vorfall zu liefern.

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