Zu vieles wird zur Chefsache gemacht

Zu vieles wird zur Chefsache gemacht
  • Zu vieles wird zur Chefsache gemacht
  • hochgeladen von Katja Kogler

KLAGENFURT. Das Biomassewerk ist auf Schiene, die Eishalle hängt in der Warteschleife und zwischen SPÖ und FPÖ halten sich weiter hartnäckig die Gewitterwolken. Im Interview zum Jahresende spricht der Stadtchef Christian Scheider von der FPÖ Klartext.

WOCHE: Was waren für Sie die Highlights in diesem ersten Jahr?
SCHEIDER: 2013 wurden viele Maßnahmen für die Stadt umgesetzt wie etwa das Ordnungsamt, das trotz der Verhinderungsaktionen zum Durchbruch kommen konnte. Die Bevölkerung hat signalisiert, dass sie sich ein Ordnungsamt wünscht. In der Finalisierung ist auch die neue Leitstelle der Berufsfeuerwehr.
Zudem gab es heuer viele Straßensanierungen, das Biomassewerk ist in der Endgerade und wird fristgerecht gebaut und das trotz massivster Verhinderungsversuche der Stadtparteien.
Gibt es etwas, was Sie rückblickend gern anders gemacht hätten?
Den Eishallenbau hätte ich gerne in einem weiteren Stadium. Das hängt aber nicht von uns ab, sondern vom Land. Wir haben dem Land vor Monaten das Projekt übergeben. Ich warte jetzt nur auf die Antwort, damit wir Beschlüsse fassen können. Es gab bislang zwei Gespräche und drei Schreiben.
Im neuen Jahr mache ich aber einen Generalvorstoß – ganz sicher.
Stimmt es, dass die Stadtwerke 2014 neuer Sportsponsor werden?
Die Stadtwerke würden auf meinen Vorschlag hin den Nachwuchssport finanziell unterstützen. Konkret geht es um die Energie Klagenfurt und um diverse Sportarten. 50.000 Euro soll es dafür in etwa geben. Ich habe eine Zusage.
Gab es für Sie auch einen „Aufreger“ des Jahres?
Ich bin nicht leicht aus der Fassung zu bringen, aber am meisten betroffen bin ich, wenn ich merke, mit welcher unglaublich negativen Energie Mandatare, die ein Gelöbnis abgelegt haben, gegen die Stadt arbeiten und nur versuchen, wichtige Projekte zu blockieren oder zu verhindern. Wenn ein Projekt, das alle fordern, wie der Rodelbetrieb auf der Schleppe, blockiert wird, dann rege ich mich darüber auf.
Mehr als 2.000 Euro pro Tag soll der Rodelbetrieb kosten – das ist enorm viel für eine Saison.
Das sind die Verhinderungsargumente eines Sportreferenten, der nicht in der Lage ist ein solches Projekt aufzuziehen. Normalerweise wäre es seine Aufgabe gewesen und nicht meine. Nur habe ich wieder einmal das Projekt an mich ziehen müssen, weil es ein breiter Wunsch der Bevölkerung ist, dass auf der Schleppe etwas passiert.
Werden zu viele Themen, die Referenten betreffen, zur Chefsache gemacht?
Das Gefühl habe ich nicht nur, sondern das ist Realität, weil sonst die Dinge einfach liegen bleiben. Es bleibt nichts anderes übrig. Die Leute gehen zum Bürgermeister und wollen wissen, was passiert.
Wird 2014 ein Jahr der Krise oder des Aufschwungs?
2014 wird ein finanziell sehr schwieriges Jahr sein. Das betrifft nicht nur die Stadt. Das ist auch die Wirtschaftslage. Kopf in den Sand stecken und jammern oder alles wegsparen, wie es das Land macht – dafür haben wir uns nicht entschlossen.

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