Kulturfahrt bewegungINkultur

Schlösser in Friaul und Kunst in der Goriška Brda!

Mit dem Ziel der Eröffnung der 10. Ausstellung „Kunst in den Hügeln“ in der Goriška Brda führte der Weg über zwei historisch bedeutsame Schlösser in Friaul.

Erste Station dieser Kulturfahrt war die repräsentative Schlossanlage der Villa Manin bei Codroipo,

in der 1797 Geschichte geschrieben wurde als zwischen Napoleon und den Habsburgern mit dem bekannten Friedensvertrag von Campo Formio der erste Koalitionskrieg Napoleons beendet wurde. Akkurat am Reisetag, den 12. Mai vor 226 Jahren wurde damit auch der Untergang der Republik Venedig und die Abdankung des letzten Dogen Ludovico Manin besiegelt. Das Regenwetter verhinderte leider einen Spaziergang durch den exotischen und artenreichen Schlosspark. So stand die prachtvolle Schlosskirche zum Hl. Andreas, die prächtigen Gemälde und Kutschen, die Prunksäle der Villa mit dem Bett Napoleons, sowie eine Fotoausstellung über die Kunstschäden und Aufbewahrung von Kunstschätzen während der Weltkriege zur Besichtigung. Außer Programm gab es auch Seitenblicke auf die Schau von 15 phantasievollen Modekreationen des heute 93-jährigen römischen Modedesigners Roberto Capucci, dessen Stiftung in der Villa Manin beheimatet ist.
Im westlichen Seitenflügel der Villa wartete danach ein kleines aber exquisites Buffet im Bistro del Doge und eine Weindegustation des renommierten Weingutes Vigneti Pittaro aus Codroipo. Die Reisegruppe wurde von Bistrochefin Alida Pavšič und vom Künstlerclub Albrecht Dürer aus Tavagnacco – langjähriger Partner bilateraler Ausstellungen mit bewegungINkultur – Präsidentin Inge Hawranek und Alessandra Minin, begrüßt die das Bistro auch mit Bildern von Künstlern dieses Clubs und von bewegungINkultur ausstattet.
Dann ging es weiter in die

Bassa Friulana zur ehemaligen Wasserburg von Strassoldo di Sopra und Strassoldo di Sotto,

die noch immer im Besitz der selben Familie steht, die sie vor über tausend Jahren errichtete. Aus dieser gingen bedeutsame Persönlichkeiten in der Zeit der Herrschaft der Österreichischen Monarchie in Italien hervor, wie zum Beispiel Michael Karl Maria Graf von Strassoldo-Graffemberg (* 1798 – 1873), der kaiserlich-österreichische Statthalter der Lombardei und ab 1853 der Steiermark war. Heute kümmert sich Contessa „Lella“ Gabriella Williams di Strassoldo um die Präsentation der Schlösser und empfängt uns persönlich am Torbogen der Porta Cistigna. Die einstündige Führung durch die idyllische Schlossanlage mit den originalen, guterhaltenen Gebäuden, Wasserläufen, Gärten bis in die Repräsentations- und Arbeitsräume des Schlosses wird zu einer spannenden Reise in die Vergangenheit. Die charmante Schlossherrin erzählt aber auch viel über die Probleme und Sorgen bei der Erhaltung des Anwesens in heutiger Zeit, das sie auch immer wieder für Besichtigungen, Ausstellungen und Veranstaltungen öffnet.
Die Weiterfahrt erfolgte durch das nahe Aiello, das Dorf der Sonnenuhren, in dem in den letzten 25 Jahren 120 Sonnenuhren an Häusern und Fassaden angebracht wurden. In Hinblick auf den letzten Programmpunkt dieser Kulturfahrt blieb es hier aber nur bei einer kurzen Durchfahrt und den Hinweis auf das Fest der Sonnenuhren am letzten Maisonntag um all die Sonnenuhren und das riesige Formentini-Bauernmuseum zu besichtigen.

Denn den Abschluss unseres Kulturausfluges bildet das Jubiläum der Eröffnung der 10. Ausstellung „Kunst in den Hügeln“ in der Kunstbotschaft Kärntens in Slowenien , mit Werken von Suad Bijedić aus Klagenfurt und Johann Oberreiter aus Tamsweg/Salzburg – siehe gesonderter Bericht.