Als Christian Mayer seine Ski zu Grabe trug ...

Mit Herzdame Angelika. Einst holte Christian Mayer zwei Olympia-Bronzemedaillen: 1994 im Riesentorlauf, 1998 in der Kombi | Foto: Kuess
  • Mit Herzdame Angelika. Einst holte Christian Mayer zwei Olympia-Bronzemedaillen: 1994 im Riesentorlauf, 1998 in der Kombi
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CLAUDIO TREVISAN

KLAGENFURT. Am 22. Dezember findet im Congress Center Villach zum 50. Mal die Wahl der Kärntner Sportler des Jahres statt. Grund genug, für dieses Jubiläum, einen ehemaligen Top-Athleten unter die Lupe zu nehmen: Ski-Ass Christian Mayer. Der heute 42-jährige kürte sich insgesamt fünf Mal zu Kärntens Sportler.

Sieben Weltcup-Siege, einen Riesenslalom-Gesamtsieg und zwei Mal Olympia-Bronze — so liest sich die Trophäensammlung Mayers. „Olympia 1994 in Lillehammer: Ich war brutal jung”, errinert sich Mayer zurück: „Im Riesentorlauf war ich nach dem ersten Durchgang mit 45 Hundertstel Erster – dann wurde es halt Platz drei. Darauf kann ich dennoch sehr stolz sein.”

Und sein schönster Sieg? „Mein erster in Val d'Isere 1993, aber auch jener von 1999 in Saalbach”, verrät Mayer.

Wickeltisch & Rennanzug

Heute macht sein Namensvetter Matthias Mayer Kärnten stolz. Der Olympiasieger von Sotschi gehört auch bei der Sportlerwahl zum allerheißesten Eisen. „Er hatte schon am Wickeltisch den Rennanzug an”, lächelt Christian und erzählt: „Vor circa 13 Jahren fuhr Mothl ein FIS-Rennen auf der Gerlitzen. Ich habe schon damals zu seinem Vater Helmut gesagt: Der hat eine unglaubliche Technik und null Angst!”

Gibt's gar eine Parallele zwischen Christian und Matthias Mayer? „Auch er scheint wirklich stahlharte Nerven zu haben”, zwinkert Mayer und freut sich, dass Kärnten mit Mayer, Max Franz, Otmar Striedinger und Carmen Thalmann im Weltcup vertreten ist. „Zu meiner Zeit gab's Strobl, Helmut Mayer, mich – dann lange nichts. Aber man kann ja nicht immer tolle Jahrgänge haben!”

„Wusste nicht, was los war”

Auch, wenn Mayer keine Sekunde seiner Karriere missen will: Das abrupte Ende mit dem ÖSV versetzte ihn so sehr in Trauer, dass er seine Ski bei PAX zu Grabe trug: „Alle sollten wissen, wie traurig ich war, dass ich aufhören musste.”

Denn der Abschied 2006 war keineswegs gewollt. „Ich war 34. Der ÖSV wollte mich loswerden, nur noch Drei-Disziplinen-Fahrer und den Jungen die Chance geben. So gab man mir just nach meinem Schienbeinkopfbruch und Drüsenfieber ein Limit: Ich sollte in Kranjska Gora unter die Top Ten, wurde mit dem zweitschnellsten Lauf in Durchgang zwei aber Zwölfter”, erzählt Mayer.

Dann gab's Diskussionen. „Aber ich wusste nicht, was los war, hatte zwei Wochen nichts von Cheftrainer Toni Giger gehört. Erst als ich dann anrief, hieß es, ich werde nicht mehr gebraucht. Es war Faschingsdienstag und leider kein Scherz.”

Umzug nach Pörtschach

Heute kann der gebürtige Finkensteiner darüber lachen. Als zweifacher Familienvater (Sohn Dennis, Tochter Pia) lebte er 15 Jahre mit Ehefrau Angelika in Krumpendorf. „Jetzt ziehen wir nach Pörtschach.”

Für Elan testet Mayer Ski-Protoypen, bei einer Büro-Software-Firma ist er als Verkäufer, beim ORF als Kamera-Mann & Co-Kommentator tätig. Mayer: „Schön, dass ich bin dem Ski-Zirkus doch erhalten geblieben bin.”

50. Wahl zu Kärntens Sportler Jahres - die Nominierten:

Am 22. Dezember im Congress-Center Villach, gewählt durch den Sportpresseklub Kärnten (SPK).

Herren: Matthias Mayer, Max Franz, Otmar Striedinger (alle Ski alpin) Michael Grabner, Michael Raffl (beide Eishockey), Daniel Mesotitsch (Biathlon), Thomas Morgenstern (Skisprung), Niko Resch (Segeln), Gerhard Schmid (Kanu), Martin Hinteregger (Fußball).

Damen: Anna Gasser, Ina Meschik (beide Snowboard), Lisa Leitner, Julia Schmid ( beide Kanu), Magdalena Lobnig (Rudern), Jasmin Ouschan (Billard), Lisa Perterer, Eva Wutti (Triathlon), Amelie Solja (Tischtennis), Lisa Zaiser (Schwimmen).

Ebenso wird die Mannschaft, der Rookie und Behindertensportler 2014 gekürt. Auch gibt's eine Lebenswerk-Auszeichnung.

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