Bender stapelt tief: ,,Klassenerhalt ist das Ziel"
Austria-Klagenfurt-Coach Manni Bender über die Zweitliga-Saison, die Kärntner Identität und zornige Fans.
CLAUDIO TREVISAN
KLAGENFURT. Die Planungen für die "Erste Liga" laufen bei der Austria Klagenfurt auf Hochtouren. Präsident Peter Svetits und Coach Manfred Bender sind im Dauerstress: ein konkurrenzfähiger Kader muss auf die Beine gestellt werden. Mit Marco Sahanek, Dominic Pürcher, Christian Thonhofer, Eric Zachhuber, Mattias Sereinig, Matthias Koch, Dennis Reinwald, Domagoj Beslic und Christian Falk hat man schon viel Qualität geholt.
Herr Bender, wie reif ist diese Austria Klagenfurt schon für die Erste Liga?
MANFRED BENDER: Wir sind noch mittendrin in der Erstellung des Kaders und werden auf jeden Fall eine konkurrenzfähige Truppe haben. Unser Ziel wird sein, nur nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Die Liga ist so attraktiv wie noch nie!
Auf was legen Sie bei den Neuzugängen besonderen Wert?
Ganz klar: Qualität und Charakter. Wenn solche Spieler dann auch noch leistbar sind, sind sie genau richtig für uns.
Mit Captain Prawda, Zakany, Wallner, Miesenböck, Sereinig und Leininger sind derzeit sechs Kärntner im Austria-Kader. Falk, Thonhofer und Sahanek sind Kicker mit Kärnten-Vergangenheit. Inwiefern will man dieser Austria auch eine heimische Identität geben?
Qualität hat Vorrang. Lieber bleiben wir ohne Kärntner oben, als mit vielen abzusteigen. Aber klar: Wenn ein Kärntner Qualität besitzt, ist er für uns natürlich ein Thema. Wir versuchen ohnehin, Youngsters wie Wurmdobler oder Cemal Einsatzminuten zu geben. Hinzu wird Matthias Arnold (Anm.: spielte zuletzt bei den WAC Amateuren) zu uns stoßen. Mit Miesenböck sind wir noch in Gesprächen über eine Vertragsverlängerung.
Das Relegations-Rückspiel in Klagenfurt mobilisierte viele Fans. Was erhoffen Sie sich in der "Erste Liga"?
Mit diesem Match haben wir unheimliche Werbung gemacht, waren für viele Tage das Stadtgespräch Nummer eins. Aber die Fans sind nach wie vor sehr kritisch, es wird leider immer noch lieber geschimpft.
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