Drei Favoriten mit Rücken zur Wand; Wildcats, Graz und Linz-Steg unter Druck
Spannende Ausgangslage vor der zweiten Runde der Viertelfinalserien (best-of-3) in der AVL Women: mit dem ATSC Wildcats Klagenfurt, http://www.atsc.at/ UVC Holding Graz und Askö Linz-Steg kämpfen am Samstag gleich drei namhafte Teams gegen das Ausscheiden. Die Kärntnerinnen als MEL-Dritte das topgesetzte Team in den Playoffs gastiert bei der PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg. Die Murstädterinnen sie gewannen den Grunddurchgang mit 16 Siegen in 16 Spiele wollen beim VC Tirol ein Entscheidungsspiel erzwingen. Der Vizemeister aus der Stahlstadt steht bei der TI-Teamgeist-Volley mit dem Rücken zur Wand. Von den Favoriten hat am Samstag einzig Titelverteidiger SVS Post beim TSV Sparkasse Hartberg Matchball.
Salzburg rang zum Auftakt die Wildcats in fünf Sätzen nieder. Dass die Nummer acht der Playoff-Setzliste auswärts überraschen konnte, sorgte für Aufsehen. Mit dementsprechend viel Selbstvertrauen gehen die Mozartstädterinnen in ihr Heimspiel. "Dass wir für die harte Arbeit, die wir über die Saison geleistet haben, ausgerechnet im ersten Viertelfinale belohnt wurden, hat einen zusätzlichen Kick gegeben. Wir brennen auf das Spiel und werden alles daran setzen, dass unser Erfolgslauf nicht endet", verspricht Salzburg-Coach Ulrich Sernow. Außenangreiferin Sanda Gavric erwartet bestens eingestellte Gegnerinnen: "Zum Playoff-Auftakt haben sie uns gewiss ein wenig unterschätzt. Die daraus entstandenen Nachlässigkeiten konnten wir gnadenlos ausnutzen. Nun sind die Karten neu gemischt. Die Favoriten kennen unser Spiel, wissen um unsere Gefährlichkeit. Wir müssen also damit rechnen, dass sie spielerisch stark und topmotiviert in das Spiel gehen werden!"
Im ersten Duell agierten die Wildcats über weite Strecken sehr unentschlossen und zögerlich. Am Samstag wollen sie aber wieder die Krallen ausfahren. "Wir waren in den vergangenen Jahren öfter in Endspielsituationen und haben diese gut gelöst", gibt sich Klagenfurt-Coach Joze Casar kämpferisch. Ein Fragezeichen steht allerdings hinter dem Einsatz von Diagonalangreiferin Marija Milosavljevic. Sie hatte schon am vergangenen Samstag gefehlt.
Als überlegener Grunddurchgangsieger waren die UVC-Damen in ihre erste Viertelfinalpartie gegen den VC Tirol gegangen. Doch die Favoritinnen erwischten einen rabenschwarzen Tag und kamen in ihrer Bluebox-Arena mit 0:3 unter Die Räder. Freilich brennen sie auf Revanche, wollen ein Entscheidungsspiel in Graz erzwingen. "Wir wissen, was für Niederlage ausschlaggeben war. Am Samstag werden die Karten neu gemischt. Wir wollen die "Best-of-3"-Serie natürlich noch drehen und werden daher alles geben", stellt Graz-Kapitänin Eva Dumphart klar. Und Manager Frederick Laure ist überzeugt: "Die Damen wissen um ihre Stärken. Wenn sie befreit spielen, können sie wieder auf die Siegerstraße zurückfinden."
In der gleichen Situation wie Klagenfurt und Graz befindet sich auch Linz-Steg. Das Team von Trainer Jirka Siller liegt gegen die TI-Volley 0:1 zurück und benötigt einen Auswärtssieg, um im Titelrennen nicht schon ungewohnt früh die Segel streichen zu müssen. Im ersten Spiel (2:3) hatten die Stahlstädterinnen in den ersten beiden Sätzen zum einen Probleme in der Annahme, zum anderen begingen sie relativ viele unerzwungene Fehler. "Block, Service und auch Angriff haben gut geklappt. Wir brauchen einfach einen besseren Start und müssen den einen oder anderen Fehler weniger machen. Das kann in Summe schon einen Riesenunterschied ausmachen", weiß Siller, der sein Team aber ungeachtet dessen in der Außenseiterrolle sieht: "Die Innsbruckerinnen konnten ihre größere Routine ausspielen und unsere Schwächen ausnutzen. Durch Auftaktsieg ist ihr Selbstvertrauen zudem weiter wachsen. Das sind Faktoren, die eindeutig gegen uns sprechen."
Keine Blöße gab sich Titelverteidiger SG SVS Post im ersten Duell mit dem TSV Hartberg. Der Rekord-Champion legte durch einen souveränen 3:0-Heimsieg vor. Am Samstag wollen die Schwechaterinnen auswärts den Sack zumachen. Die Steirerinnen kündigten allerdings bereits an, mit aller Kraft dagegenhalten zu wollen. "Zuhause muss es unser Minimalziel sein, wenigstens einen Durchgang für uns zu entscheiden. Und wenn man einen Satz gewinnt, kann man bekanntlich auch zwei oder mehr gewinnen. Aber durch Träumen gewinnt man nichts. Die Wahrheit liegt bekanntlich auf dem Platz", erklärt TSV-Topscorerin Verena Tellian. Trainer Borislav Bujak kann bis auf Julia Großschädl (Kreuzbandriss) auf den kompletten Kader zurückgreifen.
AVL WOMEN-VIERTELFINALE
Viertelfinale 1 http://www.atsc.at/
14.03., 19:30: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg - ATSC Wildcats Klagenfurt (Sportzentrum Rif)
bereits gespielt
ATSC Wildcats Klagenfurt - PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg 2:3 (18:25, 25:21, 25:20, 24:26, 10:15)
falls notwendig
18.03., 19:00: ATSC Wildcats Klagenfurt - PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg (BG Lerchenfeldstraße)
Viertelfinale 2
14.03., 17:00: TSV Sparkasse Hartberg - SG SVS Post (Bundesschulzentrum Hartberg)
bereits gespielt
SG SVS Post - TSV Sparkasse Hartberg 3:0 (25:20, 25:20, 25:18)
falls notwendig
18.03., ??:??: SG SVS Post - TSV Sparkasse Hartberg (noch nicht festgelegt)
Viertelfinale 3
14.03., 20:30: VC Tirol - UVC Holding Graz (Landessportcenter)
bereits gespielt
UVC Holding Graz - VC Tirol 0:3 (18:25, 19:25, 21:25)
falls notwendig
19.03., 19:30: UVC Holding Graz - VC Tirol (Bluebox-Arena)
Viertelfinale 4
14.03., 18:00: TI-Teamgeist-Volley - ASKÖ Linz-Steg (Uni-Sportinstitut)
bereits gespielt
ASKÖ Linz-Steg - TI-Teamgeist-Volley 2:3 (21:25, 22:25, 26:24, 25:13, 12:15)
Spieldauer: 113 Minuten
Topscorerinnen: DORTON 22, BATES 18 bzw. GERLING 21, CHRTIANSKA 12
falls notwendig
18.03., 19:00: ASKÖ Linz-Steg - TI-Teamgeist-Volley (BG/BRG Urfahr) -
ÖVV/HAC/PM/RED
http://oevv.volleynet.at/News/
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