Ein Comeback das keines ist
Christian Riegler und Co-Pilot Werner Puntschart arbeiten an einem vielleicht einzigartigen Comeback.
(eho). Der Klagenfurter Werner Puntschart ist in der Rallye-Szene als Co-Pilot des St. Veiter Unternehmers Peter Schumacher bekannt. Zusammen fuhren sie heuer im Mitropa Cup. Seit Wochen geht Puntschart allerdings „fremd“. Mit Christian Riegler arbeitet er mit Hochdruck am Projekt „Jänner Rallye“, die vom 3. bis 5. Jänner im Mühlviertel stattfinden wird und bis zur letzten Saison nur ein Lauf der österreichischen Staatsmeisterschaft war. Nun wurde die Rallye bekanntlich aufgewertet – zählt zur Europameisterschaft.
Riegler ist für Puntschart kein Unbekannter, wie er verrät: „Mit Christian bin ich vor rund zehn Jahren in den Rallye-Sport eingestiegen. Wir sind damals mit einem Lancia Integrale über die Pisten gebrettert, haben einen Cup gewonnen und die Rallye Challenge beinahe.“ Bis 2009 „betete“ Puntschart für Riegler. Der Kontakt brach nie gänzlich ab und so kam die Idee auf, zusammen am Unternehmen „Jänner Rallye“ zu arbeiten. Von Hermann Gassner bekam das Duo einen Mitsubishi Evo 8. Für die Jungs heißt es aber nicht: Danke fürs Auto und los geht’s, sondern Schwitzen ist angesagt. „Wir trainieren körperlich drauf hin, müssen das Auto testen und natürlich immer auf der Suche nach Sponsoren sein. Die Jänner Rallye ist schließlich die teuerste alle Rallyes in Österreich“, erklärt Puntschart und: „Wir freuen uns auf jeden Fall auf diese Rallye. Das aus mehreren Gründen. Einerseits weil dieser EM-Lauf von den Großen der WRC in Hinblick auf die Monte Carlo als Test hergenommen wird und andererseits, weil die Sonderprüfungen absolut unberechenbar sind.“
Puntschart wird konkreter: „Bei einer Schotter- oder Asphalt Rallye weißt du, wie die Piste beschaffen ist. Bei der Jänner Rallye kann sich das aufgrund des Wetters immer ändern – mal Schnee, mal Eis oder eben trocken.“
Wie es mit dem Duo nach der Jänner Rallye weitergeht, steht laut Puntschart noch in den Sternen, weil: „Es ist immer eine Frage des Budgets.“
Autor: Erich Hober
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