Frisbee-Verein aus Klagenfurt ist Vize-Staatsmeister
Der einzige Kärntner Frisbee-Verein "Disc Fiction" holte Silber bei Beach-Staatsmeisterschaft in Italien.
KLAGENFURT (vep). Kärntens einziger Frisbeesportverein "Disc Fiction" in Klagenfurt ist Vize-Staatsmeister: Vor knapp zehn Tagen konnte das Mixed-Team in Bibione den 2. Platz bei den Österreichischen Beachstaatsmeisterschaften "Ultimate Frisbee Mixed" erringen. "Es war ein sehr enges Finale, bei dem wir uns im Entscheidungspunkt geschlagen geben mussten", sagt Obfrau Petra Jöbstl. Schon eine Woche zuvor haben die Klagenfurter den ersehnten Stockerlplatz bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften im Rasen Ultimate Frisbee Mixed leider unglücklich verpasst und landeten auf Platz 5.
In Bibione war aber auch die zweite Mannschaft - der Nachwuchs mit Unterstützung von drei erfahreneren Spielern stark - auch wenn es letztendlich der 14. Platz wurde, informiert Jöbstl weiter.
Frisbee-Sport in Kärnten
Generell ist der Frisbee-Sport in Kärnten relativ unbekannt. "In anderen Bundesländern gibt es mehr Vereine, Wien und die Steiermark sind sehr stark", sagt Jöbstl weiter. Dennoch: In Österreich ist Frisbee noch kein Profisport, ursprünglich kommt er aus den USA.
Schon Staatsmeister im Beach-Frisbee
Den Verein in Klagenfurt gibt es seit 2010, vor allem in den vergangenen Jahren haben sie bei Staatsmeisterschaften starke Ergebnisse erzielt. So holten sich hier die Teammitglieder 2014 bei den Beach-Staatsmeisterschaften 2014 den Vize-Titel, 2015 wurde Klagenfurt sogar Staatsmeister. Vergangenes Jahr gab es bei der Staatsmeisterschaft Bronze - und jetzt ist man wieder Vize-Meister.
"Wir haben mit Miha Pack einen Nationalteam-Spieler der allgemeinen Klasse bei uns im Verein", so Jöbstl. Aber auch die Jugend ist stark in Kärnten: Am kommenden Wochenende, 12. und 13. Oktober, finden die Jugendstaatsmeisterschaften statt, bei denen auch "Disc Fiction" am Start ist. Einige Jugendliche wurden auch am vergangenen Wochenende zu den Tryouts für den Jugend-Nationalkader entsandt.
Bei der Beach-EM heuer im Mai war übrigens auch ein vierköpfiges Team am Start: Simone Kühn, Mike Topp, Hermann Hans und Petra Jöbstl. Bei der Rasen-EM im August in Ungarn wurde "Disc Fiction" durch Miha Pack vertreten.
Fair Play im Vordergrund
Wie funktioniert aber Frisbee auf sportlicher Ebene? Jöbstl erklärt: "Gespielt wird mit sieben Spielern auf Rasen oder mit fünf auf Sand, also Beach. Es ist aufgebaut wie American Football: Es gibt zwei Endzonen und man versucht, das Frisbee dort hinzubringen." Das Besondere an dem Sport: Es gibt keinen Schiedsrichter. "Die Spieler müssen sich das auf dem Feld selbst ausmachen." Am Ende jedes Spiels gibt es deshalb immer auch einen "Spirit-Preis". Jöbstl: "Für die Mannschaft, die von allen am Fairsten war."
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