„Gesundheit geht vor“
- Peter Oraze musste aus gesundheitlichen Gründen seine Karriere beenden
- Foto: Kuess
- hochgeladen von Erich Hober
Peter Oraze, Stürmer von DSG Sele Zell, musste schweren Herzens in die Fußballer-Pension gehen.
Der 26-jährige gebürtige Klagenfurter Peter Oraze musste nach einer Verletzungsserie in den letzten beiden Jahren schweren Herzens seine Fußballschuhe an den sprichwörtlichen Nagel hängen. Abnützungserscheinungen in beiden Knöcheln machten es ihm unmöglich, weiterhin seiner Fußball-Leidenschaft nachzugehen.
„Es fiel mir sehr schwer“
Gerade in dieser Saison lief es äußerst positiv. Mit zehn Treffern im Herbstdurchgang trug Oraze dazu bei, dass sich DSG Sele Zell durchaus Hoffnungen machen kann, den Aufstieg in die Kärntner Liga zu schaffen. „Natürlich war die Entscheidung nicht leicht für mich. Doch die Gesundheit geht in diesem Falle vor. Trotzdem bin ich guter Dinge, dass die Mannschaft es auch ohne meine Hilfe schaffen wird, sich gegen die Konkurrenten durchzusetzen.“
In der Jugend spielte er beim SAK. Mit 15 kam er nach Zell, wo er zahlreiche Höhepunkte miterleben durfte. „Die letzten Jahre bei DSG Sele Zell waren geprägt von sportlichen Höhepunkten. Der direkte Gang von der 1. Klasse über die Unterliga in die Kärntner Liga war natürlich ein persönliches Highlight mit diesem Verein und etwas ganz Besonderes. Vor allem wenn man die Hintergründe genauer kennt, wie es zu diesem Erfolg kam“, so Oraze.
Der Bankangestellte aus Ferlach lebt mit seiner Freundin Barbara in Zell Pfarre und hat sich noch keine gröberen Gedanken über sein zukünftiges Freizeitverhalten gemacht: „Für mich ist es jetzt einmal wichtig schmerzfrei zu bleiben. Wenn die Verletzungen wieder auskuriert sind, will ich mir eine Sportart suchen, bei der meine Gelenke nicht in Anspruch genommen werden. Ich spiele leidenschaftlich gerne Eishockey. Mal schaun, ob es damit wieder klappen wird.“
„Kameradschaft ist super“
Als großen Vorteil von Zell im Aufstiegskrimi sieht Oraze den Zusammenhalt der Mannschaft. „Sie ist eine richtige verschworene Clique von uneigennützigen Spielern. Jeder läuft für den anderen. Das kann in der entscheidenden Phase noch von großem Vorteil sein. Die Kameradschaft sucht außerdem ihresgleichen“, so Oraze.
Ob er einmal als Trainer an der Linie stehen wird, lässt er sich noch offen. Am 29. Mai kommt es im Koschutastadion in der 27. Runde zum Schlagerspiel gegen Mitkonkurrenten ATUS Ferlach. „Ich wünsche der Mannschaft auf diesem Wege alles Gute.“
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