Klassischer Fehlstart des rot-weißen Lagers
Mit vier Niederlagen begann der KAC die Unterliga-Saison. Hoffnung lebt weiter.
Wenn eine Mannschaft nach vier Runden noch ohne einen Punkt am Konto dasteht, muss es einen Grund für diese Misere geben. Die Mannschaft des KAC wollte sicher nicht in diese Situation kommen und wird in den nächsten Spielen versuchen, sich aus dieser misslichen Lage zu befreien.
KAC-Trainer Branko Bosnjak weiß, was seine Spieler können, kennt daher auch die Gründe, warum die Mannschaft noch immer ohne Punkt dasteht. „Wir konnten außer gegen Welzenegg mit allen anderen Gegnern spielerisch mithalten. Hatten sogar mehr Ballbesitz, die Ergebnisse lassen dennoch zu wünschen übrig“, so Bosnjak.
Ein Tor in vier Runden spricht wahrlich nicht für eine optimale Chancenverwertung. „Es ist einfach wie verhext. Wir kommen zu zahlreichen Möglichkeiten, doch haftet derzeit das Pech an den Schuhen der Spieler. Auch die Ruhe und Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor fehlt meinen teilweise noch jungen Spielern“, so der KAC-Coach weiter. Eben diese „jugendliche Naivität“ hat bisher bessere Ergebnisse verhindert. Bostjan ist mit seinen Spielern ob dieser Negativserie trotzdem nicht unzufrieden und wird auch keine größeren Umstellungen, schon aufgrund der mangelnden Möglichkeiten, vornehmen. „Wenn wir schlecht spielen und verlieren, müsste ich eine andere Reaktion an den Tag legen. Ich sehe auch keine hängenden Köpfe, alle sind mit Eifer beim Training dabei. Es werden unsere individuellen Fehler derzeit einfach brutal bestraft. Mit der mangelnden Torausbeute rächt sich das doppelt“, so Bosnjak weiter.
Muharemovic kommt wieder
Auf Tore von Hasan Muharemovic baut natürlich der KAC. Bisher ist er mit einem Tor der einzige Torschütze. „Muharemovic war noch nicht fit. Aber das ändert sich und dann wird er hoffentlich wieder für die nötigen Tore sorgen“, hofft Bosnjak.
Gerhard Gratzer und Christopher Kraxner sollen für die spielerische Linie sorgen. Der Vorstand stellt der Mannschaft die Rute noch nicht ins Fenster. „Sie sehen ja selbst, wie die Ergebnisse zustandegekommen sind. Wir hoffen natürlich alle auf die Wende. Im Moment ist Fortuna einfach nicht auf unserer Seite. Das Spielglück muss auch einmal uns streifen“, so Bosnjak, der am Sonntag auswärts gegen FC St. Michael/L. die nächste Möglichkeit bekommt, sich vom Tabellen-Ende zu verabschieden. Ein wichtiger Aspekt macht dem Trainer ebenfalls Mut: „Die Moral innerhalb der Mannschaft ist sehr groß. Eben weil wir spielerisch, wie erwähnt, an sich nicht schlecht sind.“ Der 3:1-Sieg gegen Zell/Sele lässt hoffen.
Autor: Harald Weichboth
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