KAC
Manfred Mertel: "Müssen noch profihafter werden"
Wird der KAC 1909 den eigenen Ansprüchen im Kampf um den Meistertitel in der Kärntner Liga gerecht? Am Freitag (19.09 Uhr) trifft die Mannschaft von Stefan Friessnegger auf Leader Treibach. Der Sportliche Leiter des KAC, Manfred Mertel, spricht zuvor im WOCHE-Interview über den Mut zum Selbstvertrauen, den holprigen Liga-Start und die Baustelle KAC Juniors.
WOCHE: Ihr habt als Saisonziel den Aufstieg vorgegeben. Als Sechster fehlen derzeit sechs Punkte. War das Ziel zu hoch angesetzt?
MANFRED MERTEL: Nein, das glaube ich nicht. Wir haben als einziges von 16 Teams in der Kärntner Liga den Mut gehabt, zu sagen, dass wir hinauf wollen. Damit wollen wir auch den Jungen zeigen, dass wir Ziele setzen und verfolgen. Wenn es nichts wird, können wir damit aber auch leben.
Die Leistungen waren bisher nicht so stark wie von vielen erwartet. Was erwartet euch gegen Treibach?
Wir werden nicht allzu viele Chancen bekommen, müssen unsere Stärke im defensiven Bereich suchen. Unser Problem ist noch, dass wir immer gewinnen und alles zerreißen wollen. Da müssen wir noch profihafter auftreten und hin und wieder auf Ergebnis spielen. Wenn man Meister werden will, entscheidet am Ende oft die Defensive.
Viele Neuzugänge verhindern den Einsatz der eigenen Nachwuchsspieler ...
Das ist ein kleines Problem, mit dem wir derzeit kämpfen. Wir haben vor allem in der Offensive hochqualitative Spieler, die alle über 90 Minuten gehen können. Da bleiben für junge Spieler wie etwa Raphael Kassler heuer leider wenige Einsatzminuten. Das müssen wir vorerst über die Juniors lösen. Heuer haben wir gewusst, dass wir mit der 1b-Mannschaft nicht vorne dabei sein können, wollen aber langfristig in die 1. Klasse. Die U17 hat heuer gute Chancen auf den Meistertitel.
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