Ohne Fleiß kein Preis

- Marcus Drießen vom LAC Wolfsberg will sich heuer auch über die 400 Meter Hürden steigern
- hochgeladen von Erich Hober
Der 17-jährige Leichtathlet Marcus Drießen vom LAC Wolfsberg will auch über 400 Meter Hürden siegen.
Trainingseinheiten bis zu zweieinhalb Stunden und das fünf bis sechs Mal pro Woche sind keine Seltenheit für den Wolfsberger Leichtathleten Marcus Drießen. Bereits im Volksschulalter nahm er an diversen Stadtläufen teil und die Erfolge beflügelten ihn, sich ganz der Leichtathletik zu verschreiben.
Kurzstrecken bevorzugt
Die bevorzugten Distanzen sind mittlerweile die 200, 400 und 400 Meter Hürden. Letztere Disziplin trainiert er erst seit einem Jahr intensiv. „Mein Vater Michael war selbst Leichtathlet und kennt das Umfeld sehr gut. Die Liebe zu diesem Sport entwickelte sich aber aus eigenem Antrieb. Er hat mich in keiner Weise in diese Richtung gedrängt und hat der Entwicklung seinen Lauf gelassen“, sagt der HAK-Schüler.
Im Jahr 2006 nahm er erstmals an den österreichischen Meisterschaften im Cross-Lauf teil, wo er auf Anhieb den dritten Platz im Einzel- und den zweiten im Mannschafts-Bewerb erreichte. Von da an ging es stetig bergauf. Ein Jahr später siegte er bereits in beiden Bewerben. Nach Wachstumsschüben hat sich bald herausgestellt, dass der Mittelstrecken-Bereich zwischen 200 und 400 Metern optimal wäre. Das Training beim LAC Wolfsberg wurde alsbald dahingehend ausgerichtet. „Mein Vater und Haupttrainer Christian Jäger, mit dem ich Kondition, Technik, Kraft und Schnelligkeit trainiere, haben mich behutsam herangeführt und motivieren mich zu weiteren Leistungssteigerungen“, sagt Drießen.
Von der Komplexität der Hürden-Technik ist der junge Wolfsberger fasziniert. „Es kommen so viele Dinge zusammen. Technik, Geschmeidigkeit, Stehvermögen und Rhythmusgefühl sind dabei ganz wichtig. Man darf auch vor den Hindernissen keine Angst haben und muss sie aggressiv und möglichst flach überwinden, um wenig Zeit zu verlieren. Das Verletzungsrisiko ist bei diesem Bewerb daher auch höher“, so Drießen weiter.
Nicht verkrampfen
Ohne Disziplin geht im Leistungssport gar nichts. Dies ist auch eine Stärke des aktuellen Österreichischen U18-Hallen-Meisters über 400 Meter (52,13 Sekunden). Bei Wettkämpfen ist es auch besonders wichtig, seinen Gegnern eine gewisse Show zu bieten. „Es ist immens wichtig, locker zu sein. Sobald du zu angespannt bist, speziell bei 400 Meter Hürden, kannst du nicht mehr deine optimale Leistung abrufen“, so der Nachwuchsathlet, der von Doping Abstand nimmt. „Es würde mich nicht befriedigen, wenn ich meine Leistung mit unerlaubten Mitteln erzielt hätte, ich tanke die Kraft lieber aus Käsnudeln und Lasagne.“
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