KLAGENFURTER
Once a wildcat, always a wildcat
Der akademische Turn- und Sportverein (ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt) wurde im Dezember 1979 gegründet und entwickelte sich von einer Universitätsmannschaft zu dem erfolgreichsten Damenballsportteam in Kärnten.
KLAGENFURT. Die Wildcats sind ein fixer Bestandteil der Ersten Bundesliga und ein wahrer Traditionsklub. Über die Jahre hinweg hat man sich gegen 28 Nationen gemessen. Der Verein etablierte sich als ein verlässlicher Lieferant von Spielerinnen für das Nationalteam, Sophie Wallner, Katherina Holzer, Neomi Oiwoh, Sabrina Müller sind nur ein paar Namen der Klagenfurter Talenteschmiede und darüber hinaus konnten bereits zahlreiche nationale Titel gewonnen werden, u.a. zwei mal der ÖVV Cup 2004 und 2007. Über den Sommer hinweg wehte bei den Wildkatzen ein Wind der Veränderung. Der Dauerbrenner auf der Trainerbank Heli Voggenberger entschied sich für ein Sabbatical und so übernahm Stefan Spirk den Cheftrainerposten der ersten Mannschaft. Unterstützt wird er von der ehemaligen Bundesligaspielerin und Wunschkandidatin des Vereins Sophie Wallner, die auch als Nachwuchskoordinatorin arbeitet. Das Trainerteam nimmt seine neue Aufgabe sehr ernst. Sechsmal pro Woche wird im Bereich Kraft- und Ausdauer sowie mit dem Ball trainiert. Obmann Laibacher zeigt sich dankbar: „Wir haben das Glück, dass der Bund ein Programm zur Förderung von Frauen-Ligen gestartet hat. Dadurch hat man Zugang zu einem Physiotherapeuten oder einen Athletiktrainer. Diese sind für die Mädels und das sportlich-professionelle Umfeld unverzichtbar.“
Entwicklung der Mannschaft
Neben dem neuen Trainerteam wechselten wie fast jedes Jahr die Legionäre den Verein, lediglich Nina Bajic blieb den Wildkatzen erhalten. Für die nötige Tiefe verstärkte man sich aber im Außenangriff mit Ehize Omoghibo (USA), im Mittelblock mit Anja Zorman (SLO), im Aufspiel mit Jana Zierler (UVC Graz) und erneut im Außenangriff mit Katerina Pavelkova (CZ). Erfreulich ist ebenso die Einberufung der 17- jährigen Nicole Holzinger in den erweiterten Kader des Nationalteams.
Zukunftsaussichten
Die Ziele des Vereins für die heurige Saison sind trotz einiger unbekannter Faktoren das Erreichen des Final Fours im Cup und das Semifinal in der Meisterschaft, wobei dem Verein bewusst ist, dass mit einer sehr jungen Mannschaft gespielt wird, die vermutlich noch Zeit benötigt, um sich einzuspielen. Ein Highlight der Saison wird das Comeback im Europa Cup. Am 23. November spielen die Wildkatzen zu Hause in der Sporthalle Lerchenfeld im CEV Challenge Cup Women gegen einen ehemaligen Champions League Teilnehmer aus Tschechien VK Prostejov.
Nachwuchs
„Der Nachwuchs ist unser Hauptkapital und genießt im Verein den höchsten Stellenwert“, sagt Laibacher. Trainingstage sind im Nachwuchs stets dienstags und donnerstags von 16.30 Uhr bis 18.15 Uhr in der Sporthalle Lerchenfeld; zusätzlich gibt es noch Sondereinheiten. Der Verein funktioniert so gut, da es eine Symbiose aus Bundesligisten und Nachwuchs gibt. Laibacher erzählt: „Man braucht die Bundesligisten als Vorbilder für den Nachwuchs, um diese stellen zu können, braucht man die Basis, die ist der Nachwuchs. Es gelingt uns immer wieder, Top-Talente auszubilden, weil die Mädchen wissen, dass sie bei uns eine fundierte Ausbildung bekommen. Es ist unser Vereinsziel, dass wir jedes Jahr um Medaillen mitspielen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.