Wie verhext
Salzburg biegt Klagenfurt in der Stadthalle mit 3:1
Die "Bullen" aus Salzburg führen in der Halbfinalserie gegen Klagenfurt mit 3:1. Möglich machte dies ein kaltschnäuziger 3:1-Auswärtssieg am Freitagabend in Klagenfurt. KAC verzweifelte an Defensive der Gäste.
KLAGENFURT. Der KAC muss sich am Sonntag bereits gegen das Saisonaus stemmen. Denn mit einem Sieg in Spiel fünf der Halbfinalserie könnte RedBull Salzburg alles klar machen und ins Finale einziehen. Doch der Reihe nach: Am Freitagabend machten die "Rotjacken" von Anfang an Druck, vergab Ganahl (3.) eine gute Möglichkeit. In weiterer Folge konnte der KAC zwei Powerplaysituationen nicht nützen, agierte Salzburg in Unterzahl souverän. In der 16. Minute dann großer Jubel in der Stadthalle: Samuel Witting verwertete einen Abpraller aus kurzer Distanz zur Führung für die Hausherren. Bitter aus "rot-weißer" Sicht: Auch das dritte Powerplay im ersten Drittel konnte man anschließend nicht verwerten, Lukas Haudum (19.) konnte eine aussichtsreiche Chance nicht nützen.
Salzburg drehte Spiel
Das Versäumnis im Powerplay zu treffen, führte im zweiten Abschnitt zu einer Weisheit, die sich im Eishockey nur ganz selten nicht bewahrheitet: "Wenn man die Tore nicht macht, bekommt man sie." So kam es, dass die Bullen in der 23. Minute den Ausgleich schafften. Troy Bourke, der in der letzten Saison noch in der höchsten finnischen Liga aktiv war, verwertete einen Rebound. In weiterer Folge gelang Salzburg, was dem KAC nicht glücken wollte: Ein Tor im Powerplay. Paul Huber drehte in der 31. Minute jubelnd ab, zuvor beförderte der gebürtige Grazer den Puck ins kurze Eck. Pech für den KAC: Just in einer 3:5-Unterzahlsituation hatte Manuel Ganahl die Chance auf den Ausgleich, der Bludenzer verzog jedoch (38.). In der gleichen Spielminute bewies Salzburg seine Kaltschnäuzigkeit: Peter Schneider baute die Führung für die Gäste auf 1:3 aus Sicht des KAC aus. Der Klagenfurter Mike Zalewski kam gerade von der Strafbank, doch zu spät. Besonders bitter aus Sicht des KAC: Im zweiten Drittel kam man noch auf zwei Stangenschüsse.
KAC verzweifelte an "Bullen"-Defensive
Somit war die Vorentscheidung gefallen, Salzburg agierte die restliche Partie über smart, war unheimlich stark, ließ wenig zu. Zudem hatte Klagenfurt klassisches "Scheibenpech". Da half es auch nicht, dass KAC-Trainer Petri Matikainen seinen Tormann Sebastian Dahm schon in der 55. Minute aus dem "Kasten" nahm. RedBull brachte das Ergebnis drüber, der KAC verzweifelte förmlich an der Defensive der Gäste. Jetzt ist es schon ganz eng, KAC steht man am Sonntag mit dem Rücken zur Wand.
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