Kärnten
Sonderregelungen für Kinder- und Jugendsport gefordert
Die Sportunion fordert in Zeiten des Lockdowns Ausnahmen für den Kinder- und Jugendsport. Digitale Angebote werden wieder ausgeweitet. Ulrich Zafoschnig: "Kärntens Kinder brauchen Sport genauso wie die Schule."
KÄRNTEN. Durch den erneuten Lockdown ist Kärntens Sport- und Vereinswesen seit heute, Dienstag, wieder stark eingeschränkt. Um die Pandemie zu meistern brauche es laut Sportunion-Kärnten-Präsident Ulrich Zafoschnig dennoch weiterhin organisierte Möglichkeiten Sport zu betreiben, vor allem für Kinder und Jugendliche. Laut Studien bewege sich jedes dritte Kind zu wenig, regelmäßige Bewegung sei deshalb besonders wichtig und die Basis für eine gesunde Entwicklung.
"Kinder brauchen Sport genauso wie Schule", stellt Zafoschnig fest, der selbst Vater von fünf Kindern ist. Der Sport-Dachverband fordert daher möglichst bald eine Ausweitung der Ausnahmebestimmungen in der Verordnung (Paragraph 15) für den Kinder- und Jugendsport. "Gerade für Kärntens Nachwuchs sind unsere Sportvereine eine wichtige Lebensschule, wo der Grundstein für eine gesunde und erfolgreiche Zukunft gelegt und der österreichweite Bewegungsmangel bekämpft wird", betont Zafoschnig.
Sonderregelungen wie in den Pflichtschulen
Auch in dieser schwierigen Phase könnten mit entsprechenden Präventionskonzepten und Contact-Tracing Kinder- und Jugendtrainings weiter abgehalten werden, vergleichbar zu den offen gehaltenen Pflichtschulen. Deshalb sollten – ähnlich wie im Schulbereich bei Minderjährigen – entsprechende Corona-Sonderregelungen für den Kinder- und Jugendsport gelten. Jedes zweite Kind in Kärnten ist Mitglied in einem Sportverein. Es brauche ein nachhaltiges Impulsprogramm für Kärntens Sport.
Die Sportunion und ihre Vereine arbeiten momentan parallel auf Hochtouren daran, die digitalen Sportangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus dem ersten Lockdown wieder hochzufahren.
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