Trotz starkem Herbst musste Jagodic gehen

Stefan Plieschnig

POGGERSDORF. Mit 33 Punkten und 40 erzielten Toren liegt die SPG Poggersdorf in der Unterliga Ost nach der Herbstsaison auf dem guten zweiten Rang. Auf Leader Globasnitz fehlen nur drei Punkte, vom möglichen Aufstieg will man dennoch nichts wissen. "Es fehlt das nötige Budget für Spitzenspieler um sich in der Kärntner Liga zu beweisen. Wir wollen im Frühjahr unseren jungen Eigenbauspielern mehr Einsatzminuten geben", erklärt Neo-Trainer Lucian Florin Orga. Der 37-jährige trainierte die Poggersdorfer bereits letzte Saison und übernahm die Mannschaft im Winter erneut.

Jagodic wollte Aufstieg
Er löst damit Trainer-Urgestein Alois Jagodic ab, der für das Frühjahr bereits Aufstiegspläne hatte. "Wir haben bisher eine sehr gute Meisterschaft gespielt. Ich wollte noch die eine oder andere Verstärkung holen, dann hätten wir glaube ich eine gute Chance auf den Aufstieg gehabt", meint Jagodic und fügt hinzu: "Das Ziel für den Herbst waren 15 Punkte, gemacht haben wir 33. Ich habe aus den eigenen jungen Spieler eine gute Mannschaft geformt, die auch in der Kärntner Liga mitspielen hätte können." Aus diesen Plänen wurde aber nichts, der Verein sprach sich gegen Jagodic aus. "Das muss man akzeptieren", kommentierte der 68-jährige.

"Wären Fixabsteiger"
Nachfolger Lucian Florin Orga war im Herbst in der WAC-Akademie tätig und zusätzlich als Spieler in Poggersdorf aktiv. "Das Training in der Akademie hat sich mit meinem Beruf nur schwer vereinbaren lassen, daher bin ich froh wieder hier zu sein. Ich mag es mit jungen Spielern zu arbeiten, das passt auch gut zu den Plänen des Vereins", betont Orga. Im Gegensatz zu Alois Jagodic befürwortet er die Zukunftspläne des Vereins: "Abgesehen vom Geld ist die Mannschaft in der derzeitigen Konstellation meiner Meinung nach noch nicht auf Kärntner-Liga-Niveau. Es ist ein großer Unterschied zur Unterliga, ich denke wir wären Fixabsteiger."

"Jeder Trainer will Aufstieg"
Als Ziel setzt man sich neben der verstärkten Integration von eigenen Nachwuchsspielern nun einen Platz unter den Top fünf. "Jeder Trainer will aufsteigen, auch ich. Man muss aber trotzdem realistisch bleiben", kommentiert Orga.