Uwe Hochenwarter radelt nun als Profi

(hw). Im Oktober letzten Jahres unterzeichnete der Kirchbacher Mountainbiker Uwe Hochenwarter für das deutsche Profi-Team Focus XC Elite aus dem Allgäu einen Zweijahres-Vertrag. Bei der Heim-WM in Saalfelden wurden die Weichen gestellt und Hochenwarter musste nicht zweimal überlegen, diese einmalige Chance zu nutzen.

Optimaler Saisonstart
Der Neo-Profi war in diesem Jahr bereits erfolgreich. Nach einem turbulenten Rennverlauf mit Sturz und daraus resultierendem Ersatzradwechsel, konnte sich der 32-jährige gelernte Tischler bei den Quefeldein-Staatsmeisterschaften in St. Pölten, hinter Daniel Gaismayer, die Silbermedaille sichern. "Es war ein sehr schwieriges Rennen. Das tiefe Terrain hat mir alles abverlangt. Gegen Gaismayer war an diesem Tag kein Kraut gewachsen. Ich habe daher nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen", so Hochenwarter.
Über das Engagement bei seinem neuen Team ist er sehr froh und lobt das optimale Umfeld. "In punkto Materialbereitstellung und Betreuung läuft hier alles auf höchstem Niveau ab. Ich habe die Möglichkeit, die neuesten Mountainbikemodelle zu testen und auf mich maßgeschneidert zusammenzustellen. Vom Trainingsumfang hat sich grundsätzlich nichts geändert, da ich als Amateur bereits 25 bis 30 Stunden ins Training investiert habe", so Hochenwarter weiter.

Viele Saisonziele
Derzeit laufen die Vorbereitungen für die kommenden Saisonrennen auf Hochtouren. Im Bundessportheim Faakersee fand Hochenwarter die besten Voraussetzungen für sein intensives Krafttraining vor. Weiters hat er bereits über 500 Kilometer auf der Langlaufloipe abgespult. An Zielen mangelt es nicht. "Ich will in der Deutschen Bundesliga, bei der die besten Fahrer der Welt teilnehmen, gute Ergebnisse abliefern, um wichtige Punkte für mein Team zu sichern. Weiters möchte ich Rennen in der Österreichischen Liga bestreiten und das gesamte Weltcupprogramm abspulen. Die EM und WM in Südafrika sind ebenfalls fix eingeplant", so Hochenwarter über das dicht gedrängte Programm.
Drei Trainingslager sind mit dem gesamten Profiteam (jeweils drei Elite- und U23-Fahrer) geplant. Neben den Übungseinheiten stehen zusätzliche Materialtests auf dem Programm. "Ich habe zuvor noch sportmedizinische Tests durchgeführt. Die Werte sind ausgezeichnet und ich habe mich gegenüber dem letzten Jahr weiter gesteigert", so Hochenwarter, der vergangenen Samstag zum ersten der drei Trainingscamps nach Vieste del Gargano (ITA) aufbrach.