Verletzung machte Andi nur noch schneller
EM-Limit trotz irrem Trainingsrückstand! KLC-Athlet Andreas Rapatz (28) fährt nach Zürich.
CLAUDIO TREVISAN
KLAGENFURT. Gut zwei Monate später als geplant stieg Andreas Rapatz heuer ins Training ein, mit eineinhalb-monatiger „Verspätung” lief er seinen ersten Wettkampf. Doch siehe da: das EM-Limit hat der 800-Meter-Läufer des Klagenfurter Leichtathletik Clubs (KLC) dennoch in der Tasche! Am 12. August geht's zur Freiluft-Europameisterschaft nach Zürich.
„Ich war selber überrascht”, freut sich Rapatz, nachdem er beim Guldensporen-Meeting in Belgien mit einer Zeit von 1:47,71 Min. die geforderte Marke um neun Hundertstel unterbot. Eine langwierige Verletzung am Ischias-Nerv hatte Rapatz monatelang in die Schranken gewiesen. „Eine komplizierte Sache. Ich dachte schon, die Sommersaison ist jetzt dahin, hatte sie mehr oder weniger schon abgehakt”, erzählt der Heeressportler.
Genau dieser Gedanke macht Rapatz noch schneller. „Der Druck war weg. So habe ich gemerkt, dass ich es auch mit weniger Verbissenheit und mehr Lockerheit schaffen kann”, freut sich der 28-Jährige über seine dritte Freiluft-EM-Teilnahme.
,,KLC bietet Top-Umfeld"
Seinen Erfolg führt Rapatz aber auch auf den Wechsel vom VST Völkermarkt zum KLC zurück. „Top-Infrastruktur, tolle medizinische Versorgung — hier wird auf einen geschaut”, zwinkert Andi und blickt Richtung Zürich: „Dort will ich zumindest ins Finale!” Zuvor geht's am 2. August aber um den Titel bei den Staatsmeisterschaften.
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