"Wir können mit der Konkurrenz mithalten"
FERLACH. Nach acht Runden in der HLA Debütsaison liegt der SC Kelag Ferlach an letzter Stelle. Zwei Punkte haben die Handballer aus der Büchsenmacherstadt am Konto. Mit der roten Laterne in der Hand ist es aber nicht so, dass Ferlach bisher ohne Chancen war. Meist wurden die Spiele mit wenigen Toren Unterschied verloren. Oftmals führten die Ferlacher in einem Spiel, gaben den Vorsprung allerdings wieder her.
Woran das liegt, kann Manager Walter Perkounig nur schwer erklären: "Das zu ergründen ist eine gute Frage. Würden wir das genau wissen, würden wir es ohnehin ändern."
Wenige Konstante
Laut Perkounig sind die derzeit einzig beständigen Spieler Franz Stefan Stockbauer und Fabian Posch. "Als jüngste Mannschaft zahlen wir vielleicht noch Leergeld. Manchmal hat man auch den Eindruck, die Mannschaft hätte Angst vor dem Gewinnen. Angriff und Deckung spielen nie gleich konstant über 60 Minuten. Mal ist der Angriff top, mal die Deckung", philosophiert Perkounig, aber: "Nachdem der beinahe fertiggespielten Hinrunde wissen wir, dass wir mit den anderen Teams mithalten können. Wir wussten aber auch, dass es bis Weihnachten nicht einfach sein wird. Ab der Rückrunde werden wir sicher mehr Punkte einfahren."
Zuletzt fehlte Boris Vodisek ganze fünf Wochen, seit zwei Spielen ist David Kovac kaum einsetzbar. "Er laboriert an einem Muskeleinriss", so Perkounig.
"Schicksalsspiel
Am 26. Oktober ist um 19 Uhr Bärnbach/Köflach zu Gast. Diese Mannschaft hat wie Ferlach ebenfalls nur zwei Punkte. "Dieses Spiel müssen wir unbedingt gewinnen", fordert der Manager, der die Stärken und Schwächen des Gegners kennt: "Sie haben zwei starke Werfer in der Rückraumreihe. Wenn wir sie im Griff haben, sollten wir leichter zu Toren kommen. Wir müssen schnell spielen. Gegen eine stehende Deckung haben wir derzeit leider Probleme."
Perkounig vergleicht Bärnbach mit dem letzten Gegner Leoben. "Sie spielen ähnlich. Gegen Leoben haben wir die erste Halbzeit und den Beginn der zweiten Halbzeit dominiert, danach aber wieder alles aus der Hand gegeben. Das darf nicht mehr passieren", sagt Perkounig, der eine gute Stimmung innerhalb der Mannschaft erkennt: "Von den Gegnern bekommen wir durchwegs Lob. Wir sind am richtigen Weg."
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