Zufall führte Regie
Benjamin Reichart stand bisher nur für seinen Stammverein SK Kühnsdorf zwischen den Pfosten.
Seit 1995 spielt Kühnsdorf Schlussmann Benjamin Reichart bei seinem Stammverein. In den Anfängen noch als Stürmer, wechselte er durch einen Zufall ins Tor. Mit 15 Jahren feierte er an seinem Geburtstag sein Debüt in der Kampfmannschaft und ist seither die Nummer eins bei Kühnsdorf geblieben. „Ich tauschte mit meinem Freund einmal die Positionen. Das war eine spontane Aktion. Es hat mir aber die Torhüter-Rolle sofort gefallen und ich konnte mir nichts anderes mehr vorstellen“, sagt Reichart zu den Anfängen.
Angst ist fehl am Platz
Als Torhüter sollte man gewisse Eigenschaften mitbringen. „Natürlich braucht man das gewisse Talent. Auch gute Reflexe sind von Vorteil. Angst sollte man auf jeden Fall keine haben“, sagt der HAK-Absolvent.
Bei Kühnsdorf fühlt sich der 22-Jährige sehr wohl. Ein Grund dafür, dass er bisher keinen Vereinswechsel anstrebte. Auch ging er bei Tormann-Trainer Hannes Standler durch eine harte Schule. In der Tor-mannakademie von Adi Preschern konnte er sich ebenfalls weiterentwickeln. „Es gab ja Angebote, schlussendlich habe ich mich für meinen Freundeskreis entschieden.“
Wie es in der nächsten Saison weitergeht, ist noch nicht ganz klar. „Die SG Jauntal wäre natürlich sehr interessant, vor allem die Kärntner Liga reizt. Ich habe aber noch einige Optionen und lasse alles auf mich zukommen“, sagt der Kühnsdorfer Schlussmann, dem in den letzten Wochen eine Schulterverletzung zu schaffen machte.
Im Team mit Junuzovic
In jungen Jahren spielte Nationalspieler Zlatko Junuzovic mit Reichart gemeinsam in Kühnsdorf. „Schon damals konnte man erkennen, dass er das Auge für die Mitspieler hat und obendrein torgefährlich ist. Er ist dann bald zum GAK gewechselt. Der Kontakt mit ihm ist nicht abgerissen und wir telefonieren noch ab und zu“, so der 1,93 Meter-Hüne.
Im Winter tankt Reichart mit der Eishockey-Mannschaft des VST Völkermarkt Kraft für die Frühjahrssaison. „Ich bin mit Leib und Seele bei der Sache und will, wie auch im Fußball, gewinnen. Die Doppelbelastung im Frühjahr ist natürlich gegeben. Ich wurde dabei aber immer vom Fußballverein unterstützt“, so Goalie Reichart zu seinen Ambitionen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.