40 Prozent weniger Leiharbeiter
Unter der steigenden Arbeitslosigkeit in Österreich leiden vor allem auch Leiharbeiter: Um 30 bis 40 Prozent ist die Anzahl der Beschäftigten bei österreichischen Personalvermittlern im ersten Quartal zurückgegangen. I
Im Moment gibt es zwar saisonbedingt eine leichte Erholung, zu Jahresende ist aber wieder mit einem deutlichen Rückgang zu rechnen.
66.000 Beschäftigte hat es in der Leiharbeitsbranche in Österreich im Vorjahr noch gegeben, heuer waren es im ersten Quartal um bis 26.000 weniger
Anstieg im Sommer, aber nur vorübergehend
Am meisten wurden Leiharbeitskräfte in der Fahrzeugindustrie, im Maschinenbau, der Stahlindustrie und bei Transportunternehmen abgebaut. Derzeit gibt es einen leichten Beschäftigenanstieg, der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr beträgt aber immer noch rund zehn Prozent: Dieser sei auf die üblichen Faktoren Urlaubszeit oder das Anspringen der Bauwirtschaft zurückzuführen, sei also nur saisonbedingt und keine Trendwende.
Im Winter wieder Rückgang
Man müsse damit rechnen, dass in den kommendem Monaten wieder deutlich mehr Leiharbeitskräfte arbeitslos werden. Auch Anfang kommenden Jahres sei noch nicht damit zu rechnen, dass sich die Leiharbeitsbranche wieder erholt. Experten hoffen, dass sich die Situation für Leiharbeiter ab dem zweiten Quartal 2010 wieder verbessert - mit dem Ende der Krise werden Unternehmen nämlich wieder Personal brauchen, mit Fixanstellungen aber noch vorsichtig sein - Leiharbeiter könnten damit die ersten sein, die von einer Erholung der Wirtschaft auch wieder profitieren.
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