Anadi Bank: Neuausrichtung nach Ende der Heta-Debatte

KÄRNTEN (stp). "Aufgrund der Ablehnung des ersten HETA-Angebotes sind wir im ersten Halbjahr 2016 noch mit angezogener Bremse gefahren", blickt Anadi Bank CEO Christoph Raninger auf das letzte Jahr zurück.

Mit Annahme des zweiten Angebots konnte man im zweiten Halbjahr jedoch die Weichen neu stellen und sich strategisch neu orientieren. Als digitale Multikanal-Bank wolle man sich auf Retail bzw. Corporate Banking, sowie Exportgeschäfte mit Schwerpunkt auf Indien fokussieren. "Wir konnten den Rucksack, den wir damals von der HYPO mitbekommen haben endgültig ablegen und können erstmals unbelastet in ein neues Geschäftsjahr gehen", so Raninger.

2016: Mitarbeiter abgebaut

Durch schlankere Strukturen im Geschäftsmodell wurden bestimmte Bereiche zusammengeführt und Mitarbeiter abgebaut. Die etwa 430 Vollzeitstellen reduzierte man auf 315. "Mittels eines Sozialplanes haben wir die Wiedereingliederung dieser Mitarbeiter in den Jobmarkt größtenteils rasch und auch ehrlich erreicht", meint Raninger. Auch Filialen wurden im Zuge dessen geschlossen: Statt 15 gibt es aktuell nur noch 10. In Kärnten wolle man den Fokus bewusst auf die Bezirkshauptstädte setzen.

"Die Jungen gehen lieber zum Zahnarzt ..."

In der geplanten Neuausrichtung will man das Konzept auf drei Säulen stützen: Online Banking, mobile Beratung und die klassischen Filialen. Das Bankgeschäft erlebe derzeit einen wahren Kulturwandel, stellt Raninger fest: "Die junge Generation geht heute lieber zum Zahnarzt als in eine Bank und glaubt auch, dass es die Banken in dieser Form in 5 Jahren nicht mehr geben wird."

Neben einem Relaunch der Kunden-Website, sowie App-Services, ist das bereits bestehende Customer Care Center ein wesentliche Bestandteil der "mobilen Strategie". Pro Monat gehen dort knapp 13.000 Anrufe ein, in denen Kunden ihre Geschäfte wie Überweisungen oder Daueraufträge erledigen können.

Im Bereich des Corporate Banking wird das Exportgeschäft als weiteres Standbein entwickelt, wobei der Fokus auf Finanz- und Warenströmen zwischen Zentraleuropa und Indien liegt. "Wir sehen das als unseren USP. Der Markt in Indien wächst stetig. Das Interesse bei unseren Kunden und Partnern ist groß.

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