Lokalschließung

Die Mammutbar schließt ihre Tore für immer

Philipp Lippitz beendet am 28. September die Ära "Mammut-Bar" auf dem Klagenfurter Messegelände und konzentriert sich auf seine anderen Gastronomiebetriebe und die Musik.  

KLAGENFURT (vep). Motherscake, Crispies oder White Miles – die Mammut-Bar auf dem Messegelände Klagenfurt steht für alternative Rock-, Grunge-, Indie- und Punk-Konzerte. Nun geht diese Ära aber zu Ende: Chef Philipp Lippitz schließt am 28. September nach drei Jahren "Schweiß, Alkohol, geilen Bands und tollen neuen Freunden" die Tore der Bar für immer. Ab 18 Uhr lädt er an diesem Tag alle Stammgäste und Freunde der Mammut-Bar zum großen Austrinken und Abbauen. 
Die Entscheidung, die Mammut-Bar zu schließen, hat laut Lippitz mehrere Gründe. "Der Hauptgrund war aber, dass der Mietvertrag ausläuft und ich für vier Jahre hätte verlängern müssen. Ich wollte aber die Bar revitalisieren und habe um eine Förderung beim Land Kärnten angesucht. Nachdem ich diese nicht erhalten habe, fiel dann die Entscheidung. Denn wenn ich etwas mache, dann richtig. Und ich wollte vieles, weil nötig, modernisieren." 

Konzentration auf's Virunum

Doch das ist nicht der einzige Grund: Seit dem 1. Jänner diesen Jahres betreibt Lippitz auch das Virunum in der Kaufmanngasse. "Es steht in erster Linie für gesunde, frisch gekochte Küche, gemütliches und unkompliziertes Zusammensitzen", so Lippitz. Er plant nun ab Oktober, samstags im Virunum die Öffnungszeiten von derzeit 16 Uhr auf Mitternacht auszudehnen. "Ich möchte ein wenig des Mammut-Bar-Flairs am Samstag Abend im Virunum weiterleben lassen. Samstag Abend soll es sich in eine Bar verwandeln, mit DJs und Co."

Mit Streetfoodtrucks unterwegs 

Zudem ist der Gastronom seit Mai auch in der Streetfood-Szene erfolgreich unterwegs. "Das ist sehr gut angelaufen. Ich biete mit El Ombre mexikanische Küche auf Streetfoodmärkten, Messen und bei Events wie Unipartys und dem Altstadtzauber." Neuerdings arbeitet er mit Elbe in Villach zusammen und hat nun auch einen "Aromatruck", mit dem er italienische Espressi, Muffins, Bananenbread und mehr anbietet. "Für nächstes Jahr habe ich Pläne, das alles noch weiter zu verstärken", verrät Lippitz. 

Ab Herbst auch Neues bei Band "The Loranes" 

Lippitz ist aber nicht nur Gastronom, sondern auch Musiker und tourt mit seiner Band "The Loranes" immer wieder durch die Welt. "Musik machen ist etwas weniger geworden, obwohl wir auch heuer auf einigen Festivals gespielt haben. Aber jetzt im Herbst werden wir wieder beginnen, neue Songs zu schreiben", erzählt Lippitz. Zwei Alben hat die Band bereits produziert, nun sei es Zeit für Neues. "Ob wir daraus ein Album machen, wissen wir noch nicht. Wir wollen in erster Linie einfach wieder neue Songs schreiben."