Kastner & Öhler ja, aber nicht da
- WK-Bezirksstellenobmann Max Habenicht
- Foto: KK
- hochgeladen von Wirtschaftskammer Bezirksstelle Klagenfurt
Die City-Arkaden waren ein tiefer Einschnitt in die Handelsstruktur, von dem sich manche Bereiche der Innenstadt – nicht zuletzt wegen der mangelnden politischen Unterstützung - bis heute nicht erholt haben. Deshalb lehne ich eine Ansiedlung von Kastner&Öhler auf dem jetzt diskutierten Standort neben dem ECE-Zentrum mit Überzeugung ab: Nicht weil wir das Grazer Traditionsunternehmen nicht gerne wieder bei uns sehen würden, sondern weil wir Anziehungspunkte auch in anderen Teilen der Innenstadt brauchen. Noch mehr Angebot im Norden der Innenstadt verträgt die City nicht. Der europaweite Trend, solche Konzentrationen einzudämmen, ist in Südtirol, in Deutschland und auch in der Stadt Salzburg schon angekommen. Eine Langzeitstudie über den dortigen Europark konnte nachweisen, dass die Erweiterung dieses Mega-Einkaufszentrums langfristig die Innenstadt 360 Arbeitsplätze kosten würde: Ein mahnender Zeigefinder für Klagenfurt, das schon das sagenhafte Wörthersee-Mandl nicht ernst genommen hat.
Wesentlich wertvoller ist da auf dem besagten Grund ein modernes Bauprojekt, das Junges Wohnen in der Innenstadt attraktiver machen würde. Denn wir brauchen hier mehr Menschen und nicht noch mehr Verkaufsfläche in der Waaggasse.
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