Dank 4,5-Tage-Woche
"Können flexibler für unsere Kunden sein"

- Maximilian Aichelseder mit seinem Vater Hubert.
- Foto: MeinBezirk.at
- hochgeladen von David Hofer
Im Autohaus Aichelseder gilt seit Oktober die 4,5-Tage-Woche. Wir haben nachgefragt, wie die Erfahrungen sind.
KLAGENFURT. "Wir haben im Oktober auf eine 4,5-Tage-Woche umgestellt, jeder zweite Freitag ist frei", sagt Maximilian Aichelseder, Geschäftsführer des Autohauses Aichelseder. Das heißt aber nicht, dass dann keine Kunden betreut werden. Aufgeteilt in zwei Hälften ist immer ein Teil der Belegschaft freitags an- oder eben abwesend.
Gemeinsame Entscheidung
Diese Regelung ist dabei demokratisch zustandegekommen. "Wir haben jeweils zwei Vertreter von Lehrlingen, Gesellen und Meistern wählen lassen, und haben uns dann gemeinsam mit ihnen und den Werkstattmeistern zusammengesetzt und diskutiert, wie man was machen kann, um den Arbeitsplatz zu verbessern." Ein Punkt, der sich dabei herauskristallisiert hat ist, jeden Tag etwas länger zu arbeiten und dafür jeden zweiten Freitag frei zu haben.
Lange Wochenenden
Das hat für alle Seiten Vorteile, sagt Aichelseder. "Die Mitarbeiter können sich lange Wochenenden erarbeiten und ich kann unseren Kunden mehr Flexibilität bieten, wenn ein Kollege länger bleibt und dadurch mehr Arbeit erledigt." Und die Mitarbeiter nehmen die Möglichkeit auch gut an, teilweise kommen so viele Stunden zusammen, dass sogar freie Montage und damit noch längere Wochenenden zusammenkommen. Dass freitags der Betreib dennoch offen hat, nur mit verringerter Mannstärke, hat mehrere Gründe. "Einerseits ist freitags die Nachfrage von den Kunden erfahrungsgemäß nicht so hoch, andererseits beliefern wir auch zahlreiche Autohäuser, da ist der Freitag schlicht und einfach unverzichtbar", sagt der Geschäftsführer.
4,5-Tage-Woche bleibt
An dem Konzept will er auf alle Fälle weiter festhalten. "Wir werden im Sommer eine Evaluierung machen, wo wir uns dann die Daten genau anschauen, auch wie viele Krankenstände angefallen sind in dieser Zeit." Sein Gefühl sagt ihm nämlich, dass diese auch weniger geworden sind. "Schlussendlich hat uns die Umstellung viel gebracht und vor allem auch unseren Kunden sehr geholfen, das freut uns sehr", sagt Aichelseder.
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