Nach Milchpreis stürzt Getreidepreis in den Keller
Agrar-Landesrat Martinz steht Kärntens Landwirten bei schwierigen Zeiten am Getreidemarkt zur Seite: 35 Millionen Beihilfen werden im Oktober ausbezahlt.
„Der Preis von Futtergerste fiel seit 2008 von über 200 Euro auf nunmehr 92 Euro pro Tonne. Für den Kilogramm Milch erhalten unsere Bauern nicht einmal mehr 30 Cent“, berichtet Agrarlandesrat Josef Martinz besorgt. Auf dem liberalisierten Agrarmarkt lassen sich Preise nicht auf Knopfdruck verbessern. Darum müssen sinnvolle Maßnahmen zu einer Entlastung der heimischen Landwirte führen. „Nachdem mit dem Verkauf ihrer Produkte gerade die laufenden Kosten abgedeckt werden können, werden die Beihilfen der Einheitlichen Betriebsprämie heuer bereits im Oktober statt im Dezember ausbezahlt. Dies gewährleistet, dass Kapital für erforderliche Investitionen rechtzeitig zur Verfügung steht“, erklärt Martinz.
Martinz fordert Fairness ein
Von den heimischen Handelsketten fordert der Agrarreferent Fairness ein: „Es darf nicht sein, dass Billigst-Importe statt heimischer Qualitätsprodukte in den Regalen Überhand nehmen. Qualität aus Österreich muss auf den ersten Blick erkennbar sein“, so Martinz. Außerdem appelliert der Agrar-Landesrat an die heimischen Konsumenten, bei der Kaufentscheidung heimischen Produkten den Vorzug zu geben: „Nur österreichische Qualität steht für strengste Hygiene- und Tierschutzstandards, für kurze Transportwege und für Tausende Arbeitsplätze in Landwirtschaft, Handel und Gewerbe. Nur das klare Bekenntnis zu unseren heimischen Produkten sichert den Absatz und damit einen fairen Preis.“
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