Pionierarbeit am See
Rene Mureny baut, verkauft und wartet E-Boote. Mit dem Umbau der Boote leistet er Pionierarbeit.
REIFNITZ. Der Rene Mureny arbeitet dort, wo andere Urlaub machen: am Wörthersee. Der 47-Jährige hat aus der Wasserskischule, die sein Vater bereits im Jahre 1956 gründete, ein Unternehmen gemacht, in dem zwölf Personen beschäftigt sind. Das Kerngeschäft ist der Verkauf und die Betreuung von Motorbooten.
E-Boote aus Reifnitz
In einer Halle in der Wörtherseegemeinde werden sogar eigene Boote hergestellt. "Wir rüsten Motorboote aus den USA, mit starken Elektromotoren aus und haben dabei Pionierarbeit geleistet", sagt Mureny. Die E-Boote aus Reifnitz haben bis zu 100 Kilowatt und erzielen eine Spitzengeschwindigkeit von 54 km/h. "Mit Vollgas kann man rund eine Stunde fahren. Bei einer Geschwindigkeit von 45 km/h verdoppelt sich die Reichweite. Das reicht für die meisten Privatpersonen", erklärt der 47-Jährige.
Ein fahrender Seegrund
Trotz der Einschränkungen bei den Lizenzen ist der Run auf die Elektroboote nicht gebrochen. "Man kann sagen, dass sich die Einheimischen mit den E-Booten den See zurückerobern. Sie kaufen sich mit einem E-Boot ein Paar Quadratmeter fahrenden Seegrund", ist Mureny überzeugt. Der Spaß am Wasser beginnt bei rund zweitausend Euro und endet bei 180.000 Euro.
Rundum-Service erwünscht
Das Erfolgsgeheimnis des 47-jährigen Unternehmers ist der persönliche Kundenkontakt und ein perfektes Service. "Man muss in der Saison rund um die Uhr erreichbar sein und den Kunden bei jedem Problem zu jeder Zeit helfen können", erzählt Mureny und weiter: "Die eigentliche Arbeit beginnt für uns nach der Saison, wenn wir die Boote unserer Kunden einwintern. Im Frühjahr werden die Boote von uns zu Wasser gelassen. Die Kunden brauchen dann nur noch einsteigen und ablegen."
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