Sozialstaat "fair"bessern
Wie kann man den Sozialstaat verbessern und vor allem erhalten?
Der ÖGB Kärnten lud die Sozialpartner zur Podiumsdiskussion
Der Sozialstaat Österreich sorgt in unserem Land für Arbeitslosengeld, Kinderbeihilfen, Zuschüsse für Pensionen und vieles mehr. Aber auch saubere Straßen, ein öffentliches Verkehrsnetz, Bildung, Kinderbetreuung und eine moderne Gesundheitsversorgung verdanken wir dem Sozialstaat.
Wie finanzieren?
Aber wie wollen wir diesen Sozialstaat auf diesem hohen Niveau halten und vor allem, wie ist er in Zukunft finanzierbar? Der Bedarf an professioneller Pflege wird in den nächsten Jahren weiter steigen, die Menschen erreichen ein höheres Alter und ganztägige Kinderbetreuungsplätze werden immer wichtiger.
Um dieser Frage nachzugehen stellten sich die Präsidenten der Sozialpartner Kärntens, Christoph Kulterer (Industriellenvereinigung), Franz Pacher (Wirtschaftskammer), Günther Goach (Arbeiterkammer) und Hermann Lipitsch (Vorsitzender ÖGB) den Fragen des Publikums.
„Jene die arbeiten, sollen auch einen entsprechenden Lohn erhalten. Arbeiten muss sich wieder auszahlen.“
AK Präs. Günther Goach
„Der Staat sollte wie ein erfolgreiches Unternehme in Generationen denken und mehr in die Zukunft, die Jugend und Bildung investieren.“
IV Präs. Christoph Kulterer
Zahlenspiele
Verschiedenste Zahlen beherrschten den Diskussionsabend. So zahlen 1,9 Mio. Österreicher mehr in den Sozialstaat ein, als sie durch gewisse Leistungen zurückbekommen. Das obere Zehntel der Bevölkerung hat mehr als € 542.000,-- an Vermögen frei zur Verfügung, während das untere Zehntel mit weniger als € 1.000,-- auskommen müssen. In einem waren sich die Präsidenten einig. Die Arbeit muss gerecht entlohnt werden und der Gewinn eines Unternehmens entsprechend an jene aufgeteilt werden die auch die Leistung bringen und so zum Erfolg eines Betriebes beitragen.
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